Hagen. Auf den Dächern an der Fernuni und dem Logistikzentrum in Hagen entstehen Photovoltaikanlagen. 560 Tonnen CO2-Ausstoß sollen so vermieden werden:

Die Dächer auf dem Campus der Fernuniversität in Hagen und des benachbarten Logistikzentrums im Lennetal rücken in den Fokus: Auf den Gebäuden entstehen aktuell mehrere große Photovoltaik-Anlagen, die erste geht in Kürze in Betrieb.

Energiekrise als Anstoß

Den Anstoß hat die Energiekrise gegeben: Die Fernuniversität installiert daher in den nächsten Monaten auf ihren Gebäuden mehrere Photovoltaik-Anlagen. Damit deckt sie in Zukunft rund 21 Prozent ihres Stromverbrauchs über erneuerbare Energien. „Die Anlagen leisten einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer klimaneutralen Landesverwaltung“, sagt Wolfram Krunke, Dezernent für Gebäudemanagement und Nachhaltigkeit.

+++ Lesen Sie auch: Hagen von oben – so grün kann man in der Volmestadt wohnen +++

Mit dem Ziel eines möglichst hohen Eigenverbrauchs in der Logistik im Lennetal sind auf dem Dach der Hausdruckerei und der Logistikhalle nach entsprechender Dämmung 746 Module mit 298 Kilowatt Peak installiert worden.

Anlage wird in Kürze in Betrieb genommen

Die Anlage wird in Kürze durch den Netzbetreiber Enervie in Betrieb genommen. Im nächsten Schritt geht es nun mit Unterstützung des Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) als Eigentümer der Gebäude auf dem Campus weiter. Auf allen geeigneten Dächern werden PV-Anlagen mit insgesamt weiteren 1540 Modulen und 616 Kilowatt Peak installiert. Auch hier sei ein möglichst hoher Eigenverbrauch das Ziel. Angestrebt wird eine Quote von 86 Prozent, die übrigen 14 Prozent werden vermarktet. Aktuell laufen die Arbeiten auf den Büros der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften, danach folgt die Mensa.

„Die PV-Anlagen werden sich in wenigen Jahren amortisiert haben und vermeiden bei einem geplanten Jahresertrag von rund 819.000 Kilowattstunden rund 560 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr“, so die Fernuni zu dem Projekt.