Hagen. Immer wieder hat Hagen versucht, bei der Expo Real in München Investoren an die Volme zu locken. Diese Woche gab es einen erneuten Ansatz.
Verspüren Sie auch diese kaum zu stillende Neugier, was die Expo-Real-Delegation aus Hagen wohl in diesem Jahr aus der bayerischen Landeshauptstadt München an konkreten Ergebnissen mitbringt?
Alle Jahre wieder kommen – natürlich rein zufällig im Schatten des Oktoberfestes – Projektentwickler und Investoren auf der größten deutschen Immobilien-Fachmesse zusammen, um ihre Claims zum Millionen-Ausgeben abzustecken.
Mittendrin in dieser Woche am Gemeinschaftsstand der Business Metropole Ruhr der erste Sturm aus Hagen: Oberbürgermeister Erik O. Schulz, Hagen-Wirtschaftsentwicklung-Geschäftsführer Christopher Schmitt, Hagen-Areal-Leiter Burkhard Schwemin, Unternehmensservice-Projektleiterin Susann Schäfer-Biscan und Baudezernent Henning Keune.
Drei Tage lang haben sie unter dem Label „Südlichster Stern der Metropole Ruhr“ versucht, Interessenten vorzugsweise für die prominenten Ansiedlungsflächen „Westside“ und die „Varta-Insel“ zu finden. In der Expo-Real-Tonalität spricht man in Anlehnung an global etablierte US-Vorbilder dann natürlich lieber von der „Übermorgenstadt Hagen Valley“.
Sekundiert wird der Hagen-Auftritt durch einen 48-sekündigen Image-Film, in dem der Standort – neben den Filet-Arealen an Bahnhof und Ennepe – mit Waldreichtum, Jugendstil, Springe-Fest und völlig veralteten Phoenix-Impressionen wirbt.
Was jetzt dabei herausgekommen ist? Eine Bilanz lässt traditionell mit Hinweis auf notwendige Nacharbeiten meist lange auf sich warten – da wird der interessierte Hagener sich vor lauter Anspannung noch so manchen Fingernagel abkauen müssen. Aber angesichts der unsichtbaren Erfolge vergangener Expo-Real-Präsentationen der Hagener ist die Erwartungshaltung ohnehin eher überschaubar.