Hagen. Die Stadt Hagen erwartet eine deutliche Erhöhung der Flüchtlingszahlen. Daher wird weiterer Wohnraum benötigt.

Die Stadt Hagen rechnet in den kommenden Wochen mit einer deutlichen Zunahme an durch das Land NRW zugewiesenen Geflüchteten. Darauf würden die jüngsten Zahlen hinweisen, teilte die Pressestelle der Stadtverwaltung am Freitag mit.

So wurden seit Anfang September insgesamt 116 Flüchtlinge zugewiesen oder sind bis zum 11. Oktober angekündigt. Sollte sich an dieser Zuweisungspraxis für die Stadt Hagen nichts ändern, sei davon auszugehen, dass der derzeit vorgehaltene Wohnraum bis Ende dieses Jahres erschöpft sein werde, so die Verwaltung in ihrer Mitteilung.

Flüchtlinge ziehen ins Haus Busch

Erschwert wird die städtische Planung bei der Unterbringung von Geflüchteten zusätzlich durch den sehr geringen zeitlichen Vorlauf von lediglich rund zwei Wochen bei den Zuweisungsbescheiden durch die Bezirksregierung Arnsberg. Bei den Zugewiesenen handelt es sich weitestgehend um allein reisende Männer.

Aufgrund der Entwicklung durch den Ukraine-Krieg war es bereits seit 2022 erforderlich, weiteren Wohnraum vorzuhalten. Neben der Anmietung der ehemaligen Bildungsstätte in Berchum wurde auch das ehemalige Journalistenzentrum Haus Busch im Lennetal zur Unterbringung von Geflüchteten vorbereitet, das seit heute Freitag, 29. September, mit Flüchtlingen belegt wird. Darüber hinaus wurde auf dem freien Wohnungsmarkt zusätzlicher Wohnraum zur Unterbringung Geflüchteter angemietet.

Die Stadt Hagen sei weiterhin bemüht, zusätzlichen Wohnraum zur Unterbringung von Geflüchteten anzumieten, heißt es. Mietangebote sind willkommen unter E-Mail integration@stadt-hagen.de.