Für mehr Bereitschaft, die Kräfte in Hagen nicht bloß in Form von Lippenbekenntnissen enger miteinander zu verzahnen, wirbt Martin Weiske.
Das Wirken des noch jungen Unternehmerrates Hagen ist nicht immer bequem für die Macher bei der Stadt. Hier werden unpopuläre Wahrheiten ausgesprochen und Forderungen formuliert, die im Rathaus von der allzu OB-gläubigen Mehrheitsallianz aus CDU, Grünen, FDP und Hagen Aktiv eher leise, selten bis gar nicht auf den Tisch kommen. Oder sie werden aus Reihen der Opposition zwar formuliert, aber genauso fix wieder weggestimmt. Fakt bleibt: Bei der Initiative um ihren Sprecher Winfried Bahn handelt es sich längst um einen äußerst regen Faktor aus der heimischen Wirtschaft, der ernst genommen werden sollte.
Zumal es dort auch immer wieder Angebote gibt, sich unterzuhaken und einbringen zu wollen, eigene Expertise zur Verfügung zu stellen und Prozesse nach vorne zu treiben. Allerdings fallen diese wohlgemeinten Offerten viel zu selten auf fruchtbaren Boden. Hier gibt es eine Gruppe, die angesichts des anhaltenden Stillstands nicht länger bloß frustriert die Faust in der Tasche ballen möchte. Schönschwätzerei und Phrasendrescherei sind nicht Stil und Rhythmus der Macher aus der Wirtschaft.
In der Unternehmerschaft gibt es den dringenden Wunsch, sich nicht länger auf den x-ten Konzeptpapieren aus ungezählten Workshop- und Brainstorming-Prozessen auszuruhen, sondern endlich ins Handeln zu kommen. Es mag ja sogar Segmente geben, wo das in Hagen bereits passiert – aber dann fehlt es an der notwendigen Transparenz und geschieht unterhalb der Wahrnehmungsschwelle.