Hagen. Die Telekom baut in Hagen die Infrastruktur für schnelles Internet aus. Alle Infos dazu und an wen sich das Angebot richtet:
Spatenstich nahe der Fleyer Straße: In Hagen haben sich Vertreter von Telekom und Stadtverwaltung am Dienstag, 27. Juni, getroffen, um über die nächsten Stadtgebiete, in denen die heimische Breitbandinfrastruktur ausgebaut wird, zu informieren. Wie das Telekommunikationsunternehmen mitteilt, können bei der nächsten Ausbau-Offensive in Hagen bis zu 19.340 Haushalte ab sofort einen kostenlosen Anschluss für schnelles Internet erhalten. Für den Breitbandausbau in der Stadt bedeutet das einen weiteren großen Schritt.
Viele Straßen, in denen es Stand heute noch keine Glasfaseranschlüsse gibt, werden im Zuge dieser Arbeiten umgerüstet. Das Gebiet erstreckt sich von der Straße Fahrenbecke (eine Seitenstraße der Fleyer Straße) bis nach Boele, abgedeckt sind damit die Stadtbezirke Hagen Mitte-Nord und Hagen-Nord. Dort beginnen jedenfalls die Arbeiten. Sukzessive arbeiten sich Telekom und ihr lokaler Partner Selecta quasi von beiden Standorten aus über die gesamte Fläche, die ausgebaut werden soll, voran.
Konkret soll bei der Internetnutzung mit einem entsprechenden Anschluss eine Geschwindigkeit von bis 1 Gigabit möglich sein. Wer das aktuelle Angebot (inklusive ist immer ein Festnetzanschluss) für einen Internetanschluss annimmt, erhält ihn im ersten Schritt kostenlos. Wer ihn nutzt, muss aber im nächsten Schritt einen entsprechenden Vertrag abschließen und dann fallen Gebühren an. Das Angebot gilt noch bis Jahresende. Danach wird eine Anschlussgebühr in Höhe von rund 800 Euro fällig.
Schnellstes Internetpaket kostet mindestens 80 Euro
Ein Preisvergleich zeigt, dass das schnellste Internetpaket (bis zu 1 Gigabit) für alle Kunden gleich teuer ist: Es beginnt bei 80 Euro (ohne eine Kombination mit anderen Angeboten der Telekom) und endet in der Spitze (je nach Kombination mit z. B. kooperierenden Streaming-Diensten und/oder Magenta TV) bei bis zu 106 Euro, unabhängig von der Frage, ob es sich um Neu- oder Bestandskunden handelt.
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Anders sieht es bei den Verträgen aus, die Geschwindigkeiten zwischen 50 und 500 Megabit versprechen: Wer bereits Telekom-Kunde ist, bezahlt bei einem solchen Abschluss nämlich im Schnitt etwas mehr als ein Neukunde. Wer von einem anderen Anbieter wechselt, bekommt die ersten Monate einen deutlich höheren Rabatt.
Neukunden erhalten höheren Rabatt
Für die günstigsten Tarife zahlen Neukunden die ersten sechs Monate rund 20 Euro, bei Bestandskunden gehen die Preise hingegen bei rund 40 Euro los. All diese Preise können aber während der Vertragslaufzeit (mitunter deutlich) steigen. Die Rabatte enden jedenfalls meist nach dem sechsten Vertragsmonat.
Das hat zumindest eine beispielhafte Abfrage auf der Internetseite (www.telekom.de/glasfaser-hagen) der Telekom ergeben, die mit der Straße Im Wiedenbusch in Boele, allerdings ausschließlich für Privatkunden, durchgeführt wurde. Für Kunden kann es sich also lohnen, vorher Preise zu vergleichen und auszurechnen, welche Kosten bei einem Abschluss eines jeweiligen Angebots über die gesamte Vertragslaufzeit insgesamt anfallen könnten.
Oberbürgermeister freut sich über weitere Ausbaugebiete
Im Wiedenbusch zum Beispiel, so erfährt der potenzielle Kunde ebenfalls im Zuge der Abfrage, soll der Ausbau voraussichtlich bis Ende September 2024 abgeschlossen sein. Das deckt sich mit den Angaben von Stadtverwaltung und Telekom: Sie sehen in dem Vorhaben grundsätzlich einen weiteren Erfolg im Ausbau der heimischen Infrastruktur.
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Oberbürgermeister Erik O. Schulz sagte am Rande des Spatenstichs: „Glasfaser ist eine Schlüsseltechnologie für unsere digitale Gesellschaft. Das neue Netz erhöht die Attraktivität unserer Stadt und sichert die Zukunftsfähigkeit als Wohn- und Wirtschaftsstandort“. Bis 2026, so hofft man, könne ganz Hagen mit schnellem Internet versorgt sein.