Hohenlimburg. Hagens Oberbürgermeister Schulz eröffnet am Freitagabend das Stadtfest in Hohenlimburg. Ob er etwas zum InSEK-Desaster sagt?
Live-Musik, Bierwagen und diverse Stände werden das Hohenlimburger Stadtfest prägen – ganz so, wie es die Menschen schon in der Vor-Corona-Zeit gewohnt waren. „Wir wollen den Besuchern etwas Besonderes liefern“, freut sich Mark Krippner, Vorsitzender des Verbands für Sport, auf das Wochenende, das am Freitag um 18 Uhr mit dem Fassanstich, den Oberbürgermeister Erik O. Schulz und Bezirksbürgermeister Jochen Eisermann gemeinsam vornehmen werden, offiziell seinen Anfang nimmt.
Die Hohenlimburger sind gespannt, ob Schulz etwas zum peinlichen Auftritt seiner Verwaltungsleute bei der InSEK-Veranstaltung am vergangenen Dienstag im Rathaus von Hohenlimburg sagt.
Das Hohenlimburger Stadtfest findet übrigens zum 39. Mal statt, erstmals wird es einen verkaufsoffenen Sonntag geben. Der Stadtrat Hagen beschloss – bei nur zwei Gegenstimmen, die von den Linken kamen –, dass die Geschäfte in Hohenlimburg am 25. Juni von 13 bis 18 Uhr öffnen dürfen.
Die Veranstalter vom Verband für Sport in Hohenlimburg rechnen an allen drei Tagen mit etwa 10.000 Besuchern, allein am Sonntag werden rund 3000 Gäste erwartet. Ein solch hoher Besucherstrom wäre auch ohne Ladenöffnung gegeben, wie die Vergangenheit gezeigt hat. Dies ist wichtig, denn wenn das Einkaufserlebnis im Vordergrund stünde – das haben mehrere Gerichtsentscheidungen verdeutlicht –, dürfte ein verkaufsoffener Sonntag nicht genehmigt werden. Die Besucher des Stadtfestes aber kommen in erster Linie wegen des Bühnenprogramms und des Unterhaltungsangebotes in die Hohenlimburger Innenstadt.
Live-Musik, Bierwagen und diverse Stände
Das Stadtfest findet auf dem Marktplatz, dem Brucker Platz, in der Gaußstraße sowie in der Freiheitstraße statt. Deshalb dürfen auch nur die Geschäfte der Fußgängerzone und der unmittelbaren Zugangsstraßen am Sonntag öffnen.
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Drei Bühnen mit vollem Programm
Das letzte Stadtfest fiel aufgrund der ausklingenden Pandemie mit nur einer Bühne kleiner aus. Dieses Jahr ist mit insgesamt drei Bühnen – alter Markt, neuer Markt, Rathaus – das volle Programm geplant. „Vor dem Rathaus werden auch ein Biergarten und viele Essensstände stehen“, erklärt Thomas Rottmann, Geschäftsführer Mitveranstalter Viva Concepts. Besucher des Stadtfestes können den Parkplatz von Bilstein anfahren, ergänzt Krippner.
Für die medizinische Versorgung der zahlreichen Gäste sind diesmal unter Federführung der Firma Brandschutztechnik Meyer das Rote Kreuz, die Malteser, die DLRG und die Freiwillige Feuerwehr Hohenlimburg-Mitte verantwortlich. „Wir wirken alle zusammen, damit das Stadtfest zu einer sicheren Veranstaltung wird“, so Sebastian Grube (37), Geschäftsführer des Unternehmens aus dem Alemannenweg.
Darts-Turnier und Schlagerstar
Gespannt sein darf man auf das Elektro-Darts-Turnier am Sonntag ab 11 Uhr auf der Bühne am neuen Marktplatz. Dzon Bertram (46), Pächter des Wirtshauses am Ring in Hagen, lässt vier Spieler der Hagener Dartliga (Thomas Lenktaitis, Tim Darmstädter, Tobias Rösner und Mike Much) gegen eine nationale Auswahl antreten, zu der Andreas von der Heyden und Marene Westermann gehören. „Die Spieler im Amateurbereich sind fast so gut wie die Vollprofis“, kündigt Bertram ein Event auf hohem sportlichen Niveau an. Dotiert ist der Wettkampf mit rund 1000 Euro Preisgeld.
Bekanntester Interpret auf den Bühnen ist natürlich Schlagersänger Olaf Henning, der am Samstag um 21 Uhr seinen Auftritt hat. Bereits am Freitagabend ist die bekannte Hohenlimburger Coverband „ KBB – Küppers, Beck´s und Brinkhoff´s“ am Start. Schon viele Jahre gehören die Lokalmatadoren zum festen Hohenlimburger Inventar, seit 34 Jahren sind die „Vier lustigen Drei“ unterwegs. Dirk Schmidt (Gitarre, Gesang), Carsten Wroblewski (Bass, Gesang) und Dirk Mankel (Schlagzeug) freuen sich in diesem Jahr noch mehr auf „Zuhause“, eben weil sie zuletzt wegen Corona nicht in der Heimat spielen konnten. Das Stadtfest ist immer noch ein Highlight im KBB-Terminkalender.