Breckerfeld. Vor der Eröffnung des Skulpturenparks in Breckerfeld ist eine Skulptur mutwillig zerstört worden. Jetzt steht sie wieder an Ort und Stelle.

Etwas mehr als zwei Wochen nach seiner Eröffnung am Pfingstsonntag, 28. Mai, ist der Skulpturenpark Breckerfeld nun komplett. Zumindest vorläufig. Denn in der Nacht vor der Eröffnung hatten weiterhin unbekannte Täter sich an einem der Kunstwerke zu schaffen gemacht. Nun haben Johannes Dennda vom Museumsverein und Künstler Uwe Lassen aus Halver gemeinsam die Skulptur „Anbetung der Göttlichen“ wieder aufgestellt.

„Wir haben sie auf dem Sockel neu verleimt und angedübelt“, erklärt Dennda über die Frau, die lang gereckt beide Arme gen Himmel streckt, „die Brüche an den Armen haben wir ganz bewusst offengelassen.“

Skulptur soll Mahnmal sein

Denn: Die Täter hatten das Kunstwerk nicht nur umgerissen, sondern es auch zerstört. „Es jetzt so zu lassen, ist eine ganz bewusste Entscheidung, die wir gemeinsam getroffen haben“, sagt Dennda. „So soll die Skulptur auch eine Art Mahnmal sein. Sie ist ein Zeichen für den Widerstand. Dafür, dass man sich vor Gewalt nicht beugt.“

Und damit passt das Kunstwerk im übertragenen Sinne auch in das Gesamtkonzept des Skulpturenparks: „Der Friede ist das Meisterwerk der Vernunft“ – diese Aussage des Philosophen Immanuel Kant steht als Leitsatz über den Werken, die insgesamt sieben Künstler kostenlos für den Skulpturenpark, der zwischen dem Einkaufszentrum und der Feuer- und Rettungswache auf Initiative von Dennda (selbst Künstler) entstanden ist, zur Verfügung gestellt haben.

Skulpturenpark soll weiter wachsen

„Wir sind froh, dass wir dieses besondere Projekt nun ergänzen konnten“, sagt Dennda, der die unkomplizierte Kooperation des städtischen Bauhofs lobt. Gleichzeitig betont er, dass jederzeit weitere Kunstwerke in den Skulpturenpark mit aufgenommen werden könnten. „Künstler, die sich beteiligen möchten, sind uns willkommen.“ Bisher stellen neben Lassen Andrea Pape aus Halver, Bernhardt Führt aus Breckerfeld, Werner Kollhoff aus Ennepetal, Günter Blanck aus Hagen sowie Dennda selbst aus.