Hagen. Im Park in Hagen flüchten Stadtmitarbeiter vor aggressiven Wildschweinen auf Spielgeräte. Nachher kommen Wärmebildkameras und Hunde zum Einsatz.
Wildschwein-Alarm auf Emst: Eine Wildschwein-Rotte hat sich im Park in Hagen-Emst niedergelassen. Neben drei Bachen sind auch 21 Frischlinge dabei. Die Muttertiere verhalten sich aggressiv.
Ordnungsamt hat Park abgesperrt
Polizei und städtisches Ordnungsamt sind vor Ort. „Das Ordnungsamt hat alle sechs Eingänge zum Park abgesperrt, beobachtet diese und informiert Passanten und Anwohner. Die Kolleginnen und Kollegen stehen außerdem in einem ständigen Austausch mit dem zuständigen Jagdausübungsberechtigten“, teilt die Pressestelle der Stadt Hagen mit.
Der Emster Markt fand nach Rücksprache mit den Markthändlern statt. Besucher des Marktes sollten Speisen allerdings nicht vor Ort verzehren. Besagter Marktplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe des Fritz-Steinhoff-Parks.
Eine ganze Gruppe
Laut Informationen unserer Zeitung lief am Morgen, 7. Juni, eine Rotte von Wildschweinen durch eine Straße des Wohngebietes.
Gegen sieben Uhr in der Früh waren die Muttertiere mit ihren Frischlingen durch die Emster Straße sowie durch die Cunostraße gelaufen.
Wichtig: Schüler, Fußgänger und Hundehalter sollten den Park auf Emst derzeit nicht betreten und großräumig meiden. Das Presseamt der Stadt Hagen teilt mit: „Die benachbarte Grundschule Emst sowie das Rahel-Varnhagen-Kolleg sind informiert.“
Auch die Anwohner des Viertels sollten vorsichtig sein und sich beim Verlassen ihrer Häuser und Wohnungen strikt an die Anweisungen des Ordnungsamtes halten.
Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes flüchteten zur Vorsicht auf Spielgeräte im Park.
Ein Jäger vor Ort
Ein Jäger (Jagdausübungsberechtigter) ist mittlerweile auch vor Ort. Laut Informationen unserer Zeitung empfahl er, Ruhe zu bewahren, die Tiere würden sich vermutlich später wieder zurückziehen.
Wann das sein könnte? Vermutlich erst in der Dämmerung, also am späteren Abend.
Anwohner sollten vorsichtig sein
Das städtische Presseamt unterstreicht: „Zurzeit geht keine Gefahr von den Tieren aus. Anwohner, Passanten und Autofahrer, die auf Emst unterwegs sind, sollten dennoch vorsichtig sein und eine Begegnung mit den Wildschweinen unbedingt vermeiden.“
Am Nachmittag, 7. Juni, versicherte Stadtsprecherin Clara Treude, dass die Kollegen vom Ordnungsamt auch am Abend vor Ort bleiben würden, „zur Not auch in der Nacht“. Und weiter: „In der Dunkelheit wird mit Wärmebildkameras und Hunden kontrolliert, ob sich die Wildschweine aus dem Park entfernt haben. Erst wenn darüber Klarheit besteht, wird der Fritz-Steinhoff-Park wieder freigegeben.“