Bei der Modernisierung der Hagener Fußgängerzone drängt Kommentator Martin Weiske aufs Tempo.

Die vom Oberbürgermeister angekündigte Fokussierung der Planungsverwaltung auf die Fußgängerzone ist mehr als überfällig und hoffentlich nicht zu spät. Hier muss dringend Sichtbares geschehen, damit auch das Signal an die Einzelhändler vor Ort sowie die bundesweit agierenden Ketten geht, dass es sich weiter lohnt, an den Standort Hagen zu glauben.

Redakteur Martin Weiske
Redakteur Martin Weiske © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Wichtig bleibt, dass jetzt nicht ewig geredet und um Konzeptpapiere gerungen wird, sondern die Stadtentwickler tatsächlich ins „Doing“ kommen, wie es neudeutsch heißt. Ansatzpunkte gibt es reichlich, um städtebaulich ins 21. Jahrhundert zu starten und die Erlebniswelt City endlich abseits des reinen Einkaufsbummels neu zu erfinden.

Hagen hatte sich mit der Gestaltung der „Neuen Mitte“ rund um Volme-Galerie, Stadtfenster und Sparkassen-Karree einst eine regionale Strahlkraft verschafft, die die Stadt im interkommunalen Wettbewerb durchaus in eine exponiertere Position manövrierte. Doch auf diesen Vorsprung wurde nicht kontinuierlich aufgesattelt, sondern er wurde durch beharrliche Untätigkeit verspielt. Jetzt hechelt Hagen leider mal wieder hinterher.