Hagen. Der Versuch ist auf ein Jahr angelegt: Hagen gibt die Fußgängerzone in der Mittelstraße auf für Radler frei. Es gilt, Erfahrungen zu sammeln.

Mit der Freigabe von Teilen der Fußgängerzone für den Radverkehr soll ab dem Wochenende das Queren der Hagener City für die Zweirad-Nutzer wieder ein wenig erleichtert werden. Die Regelung, die von Sternfahrten und einem großen Rahmenprogramm auf dem Friedrich-Ebert-Platz begleitet wird, umfasst die Mittelstraße, den Friedrich-Ebert-Platz und einen Teil der Kampstraße, um zwischen dem Bergischen Ring und der Körnerstraße eine direkte Verbindung zu schaffen.

Außerdem werden die Marienstraße als Zubringer aus der Hochstraße sowie die Dahlenkampstraße und Rathausstraße als Zubringer von der Potthofstraße freigegeben. Alle weiteren Straßenzüge der Fußgängerzone bleiben auch in Zukunft für den Radverkehr zwischen 9 und 19 Uhr geschlossen.

E-Scooter müssen draußen bleiben

Die Freigabe der Fußgängerzone bezieht sich dabei ausdrücklich auf Fahrzeuge, die nach der Straßenverkehrsordnung als Fahrrad gelten. E-Scooter, so hat die Politik auf Anregung der Verwaltung beschlossen, bleiben zunächst einmal ausgeklammert. Hier wollte man das konfliktbehaftete Miteinander mit den Fußgängern nicht noch zusätzlich belasten.

Grundsätzlich gilt, dass in der Fußgängerzone die dort bummelnden Passanten noch immer Vorrang genießen. Von den Fahrrad-Nutzern muss entsprechende Rücksicht genommen und die Geschwindigkeit angepasst werden. Ob das in der Praxis letztlich gelingt, soll nach einem Jahr ausgewertet werden. Sollten die Erfahrungswerte dann zeigen, dass dieses Miteinander gelingt, wäre eine Ausweitung der Fußgängerzonen-Öffnung auch für E-Scooter-Nutzer auf diesem Abschnitt durchaus noch einmal ein Thema, versichert die Verwaltung.