Haspe. Waffen, Handys, Bargeld, Drogen: Die Kriminalpolizei Hagen hat im Stadtteil Haspe ein kriminelles Depot ausgehoben.

Zivilfahnder der Hagener Rauschgiftfahndung haben nach intensiven Ermittlungen ein Drogenversteck in Haspe ausgehoben.

Wie die Polizei Hagen mitteilte, wurden am Montagnachmittag gegen 16 Uhr zwei verdächtige Wohnungen durchsucht. Zuvor hatten die Hagener Staatsanwaltschaft beim Gericht entsprechende Beschlüsse beantragt.

Und die Beamten wurden fündig, sie beschlagnahmten Kokain in nicht geringer Menge, Marihuana, mehrere tausend Euro Bargeld, eine Pfefferspraydose in der Größe eines Feuerlöschers, Utensilien für den Verkauf von Drogen, Mobiltelefone und zwei Schreckschusspistolen.

Ein Tatverdächtiger in U-Haft

Die Ermittler nahmen zwei Tatverdächtige (20, 24) vorläufig fest. Der ältere der beiden Männer wurde dem Haftrichter vorgeführt, der ihn in Untersuchungshaft schickte. Sein jüngerer Kompagnon dagegen wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Allerdings läuft auch gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Rauschgifthandels.

Weitere Einzelheiten zu den umfangreichen Ermittlungsmaßnahmen, die dem Fahndungserfolg vorausgingen, möchte die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mitteilen. Zunächst sollen die Erkenntnisse ausgewertet werden.

Mann wird der Wohnung verwiesen

Ebenfalls in Haspe gerieten am späten Montagabend gegen 22 Uhr ein Mann und seine Frau aneinander, wobei er ihr mit der Faust ins Gesicht schlug. Die hinzugerufenen Polizisten verwiesen ihn für zehn Tage mit einem Rückkehrverbot der Wohnung.

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Der beschuldigte Mann zeigte sich zwar uneinsichtig, befolgte aber zunächst die polizeiliche Weisung. Kurze Zeit später stand er jedoch erneut vor der Wohnung und verlangte Einlass von seiner Frau. Da er betrunken war und zudem beständig ankündigte, immer wieder nach Hause zurückkehren zu wollen, wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten von den Beamten mitgenommen und ins Polizeigewahrsam gebracht.