Hagen/Köln. Der Hagener David Leischik steht am Samstag auf der großen DSDS-Bühne. Ein letztes Gespräch vor seinem großen Auftritt in der Liveshow:
Am Samstagabend wird er auf der großen Bühne im Coloneum in Köln stehen, vor gut 1000 Zuschauern im Saal, Millionen vor den Fernsehern. Und er wird singen. Er wird das machen, was er liebt. „Darüber darf ich gar nicht nachdenken“, sagt David Leischik (27), der noch nie vor so einem großen Publikum gesungen hat und lacht. „Am Anfang war ich noch entspannt, weil alles so weit weg war. Jetzt sind es nur noch zwei Tage und ich werde immer nervöser“, räumt der Hagener, der es bei DSDS bis unter die besten zehn Kandidaten geschafft hat, ein. „Was mich beruhigt ist, dass mich viele aus der Heimat unterstützen werden. Meine Familie und Freunde aus Hagen kommen alle nach Köln. Das gibt mir Kraft und Mut. Sie haben sogar schon Plakate gebastelt und werden bestimmt richtig Stimmung machen.“
Jede freie Minute wird geprobt
David Leischik ist bescheiden. Er singt sich, am Anfang noch unscheinbar, von Runde zu Runde in die Herzen der Jury um Dieter Bohlen. Der Poptitan höchstselbst lobte zuletzt im Recall-Finale den außergewöhnlichen und besonderen Sound seiner Stimme. „Ich hätte während der Recalls trotzdem nicht gedacht, dass ich so weit komme, auch wenn ich mir das natürlich gewünscht habe. Es sind so viele gute Sängerinnen und Sänger dabei gewesen, die zum Teil auch gehen mussten“, blickt der 27-Jährige auf seine Reise bei DSDS zurück. Jetzt ist sein Traum, Deutschlands nächster Superstar zu werden, tatsächlich in greifbarer Nähe.
Seine eigenen Chancen kann der Hagener aber nur schwer einschätzen: „Die anderen sind alle toll und gute Sänger, wir verstehen uns alle super. Für mich ist es am wichtigsten, dass ich auf die Bühne gehe und einfach Spaß habe. Ich kann das tun was ich liebe – und dafür bin ich sehr dankbar“, sagt David Leischik, der sich derzeit in einem Kölner Hotel auf den Auftritt am Samstagabend vorbereitet. „Es gibt ein festes Programm, aber ich übe jede freie Minute. Wir haben jetzt auch die erste Probe auf der Bühne und die Anspannung aber auch die Vorfreude steigen.“
Jura-Studium abgebrochen
Später begann er ein Jura-Studium – er brach es ab, um seinen Traum von der großen Musikkarriere zu verfolgen und mit seiner Stimme durchzustarten. Die Liebe zur Musik zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Er habe auch mit der Familie immer gern gesungen, sagt der 27-Jährige, der sich jedoch nie vor großes Publikum traute.
Mittlerweile ist er mit seiner Freundin nach Köln gezogen. „Ich bin heilfroh, dass ich jetzt öffentlich sagen kann, dass ich weiter bin. Es war total anstrengend, das die ganze Zeit über geheimzuhalten“, räumt er ein. Unabhängig davon, wie es am Samstag bei der Liveshow (ab 20.15 Uhr auf RTL) für ihn ausgeht, steht für ihn jetzt schon fest: „Das war eine verrückte Reise bei DSDS. Ich werde die Zeit bestimmt niemals vergessen.“ Und viele Hagener drücken ihm die Daumen, dass es für ihn in die nächste Runde geht. Im Coloneum oder zuhause vor den Fernsehern.