Hagen. Witterungsbedingt fahren Busse einige Haltestellen in Hagen und Breckerfeld nicht an. Die Polizei hat die Wilhelmstraße gesperrt.
Erhebliche Behinderungen durch Witterungseinflüsse in Hagen (besonders im Hagener Süden) und in Breckerfeld: Seit Mittwochmorgen etwa 8 Uhr schneit es stark und anhaltend. Auch in den Hagener Stadtgebieten bleibt der Schnee mittlerweile liegen.
Wilhelmstraße komplett gesperrt
Die Polizei Hagen gibt bekannt, dass die Wilhelmstraße, die Hagen-Hohenlimburg mit dem Märkischen Kreis verbindet, seit etwa 10 Uhr gesperrt ist. „Aufgrund der Witterungslage haben wir von Hagener Seite aus die Straße gesperrt. Und die Kollegen aus dem Märkischen Kreis haben das Gleiche von ihrer Seite aus getan“, erklärt Polizeisprecher Sebastian Hirschberg. Mittlerweile habe die Hagener Polizei die Sache ans Ordnungsamt übergeben. Grundsätzlich stelle die Polizei fest, dass die meisten Autofahrer in und um Hagen herum langsam und vorsichtig fahren würden, „bis zum Vormittag hat es keine durch Glatteis verursachten Unfälle gegeben“, so Hirschberg.
Bastian Rissling erinnert daran, dass es noch Winter ist
Und wie bewertet Wetterexperte Bastian Rissling die momentane Wetterlage? Recht entspannt. „Bis zum 20. März ist schließlich aus kalendarischer Sicht noch Winter“, so Rissling, „auch wenn wir uns jetzt mittlerweile in einer fortgeschrittenen Jahreszeit befinden“. Der Schneefall sei absehbar gewesen, da die Luftmassengrenze die milde Luft im Süden von NRW von der deutlich kälteren Luft im Norden NRWs trenne.
Die Temperaturunterschiede seien recht hoch, „im Rheinland, also in der Kölner Bucht, liegen die Temperaturen am Mittag bei zwei Grad plus, in Hagen bei etwa null Grad und auf den Hagener Höhen bei minus zwei Grad, „daher bleibt der Schnee auf den Höhen auch vorerst liegen“.
Schnee wird bald matschig
In der Hagener Innenstadt schneie es ab dem Mittag nicht mehr, „der Schnee wird schnell matschig und taut“. Und was erwartet der Wetterexperte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag? „In den Tallagen wird es nicht schneien, da kommt eher Regen runter.“ Aber auf den Höhen wie zum Beispiel Auf dem Bölling (436 Meter hoch) könne es durchaus weiter schneien. Bastian Rissling sieht’s gelassen: „Im vergangenen Jahr hat es Anfang April noch mal einen massiven Wintereinbruch mit 15 Zentimetern Schneefall gegeben.“
Themenwechsel: Wie läuft es in puncto Witterungsbedingungen mit den Bussen in und um Hagen herum?
Hagener Straßenbahn steuert einige Haltestellen nicht an
Die Hagener Straßenbahn (HST) gibt bekannt, dass es witterungsbedingt in Breckerfeld im Bereich Rathaus sowie am Wengeberg zu Haltestellenausfällen kommt.
Alicia Pieper, Sprecherin der Hagener Straßenbahn, versichert: „Was geht, das steuern wir an.“ Allerdings seien die Höhenlagen rund um Hagen problematisch anzufahren.
Im Laufe des Vormittags laufen immer mehr Störungsmeldungen bei der HST ein: So gibt es im Bereich Eilpe/ Selbecke (Am Waldwege / Hubertusstraße) Probleme, ferner in Oberhagen.
Auch der Stadtteil Haspe wurde vom Wintereinbruch nicht verschont. Busse haben Probleme, die Bereiche Volkshochschule (Wehringhausen) in Richtung Kulturzentrum Hasper Hammer anzusteuern. Auch der Spielbrink wird derzeit von Bussen nicht angefahren.
Im Hagener Süden ist der Schneefall besonders heftig - im Bereich Dahl/ Rummenohl (Sterbecketal) werden Haltestellen nicht mehr angesteuert.
Und auch in Hohenlimburg kommt es zu Ausfällen, so wird der Bereich Benekestraße seit etwa 10 Uhr nicht mehr angefahren.
WEITERE INFO: Insgesamt ist die Hagener Straßenbahn mit 141 Bussen auf den Straßen unterwegs. Bei der Hälfte der Fahrzeuge handelt es sich um Gelenkbusse.