Hagen. Einer der Einbrecher von Emst ist noch ein Kind. Wie die Polizei Hagen jetzt mitteilt, hat sie einen elfjährigen Jungen auf frischer Tat ertappt.

Drei Einbrecher hat die Polizei Hagen am Freitagvormittag festgenommen. Und jetzt steht fest: einer der Täter war gerade einmal elf Jahre alt. Denn nun ist die Identität der Täter, die auf frischer Tat erwischt wurden, geklärt.

Nach Angaben der Polizei Hagen handelt es sich um einen vermeintlich Elfjährigen sowie zwei 15- und 17-Jährige, die alle keinen festen Wohnsitz haben. Das Amtsgericht Hagen ordnete gegen die beiden älteren Jungen Untersuchungshaft an. Sie wurden in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Elfjähriger dem Jugendamt Hagen übergeben

Der elfjährige Junge wurde dem Jugendamt Hagen übergeben. Die Ermittlungen rund um den Einbruch dauern weiter an.

Mit einem Großaufgebot an Kräften gelang es der Polizei drei junge Einbrecher auf Emst festzunehmen.
Mit einem Großaufgebot an Kräften gelang es der Polizei drei junge Einbrecher auf Emst festzunehmen. © Alex Talash | Alex Talash

Nachbarn hatten die Jugendlichen und das Kind am Freitag dabei beobachtet, wie sie um das Einfamilienhaus schlichen und sich Handschuhe anzogen. Sie hatten geistesgegenwärtig die Polizei gerufen.

Fenster aufgehebelt

Die Täter waren auf Mülltonnen gestiegen und hatten ein Fenster aufgehebelt. Einer der Einbrecher stieg ein, öffnete eine Terrassentür und ließ seine Kumpanen herein.

Die Einsatzkräfte der Polizei Hagen waren mit einem Großaufgebot in der Schultenhardtstraße angerückt. Ein Täter flüchtete vom Tatort. Ein 30-Jähriger – der Zeuge der Flucht war – schnitt dem Jugendlichen den Weg ab, sodass die Beamten ihn fixieren und vorläufig festnehmen konnten.

Täter verstecken sich auf Dachboden

„Die beiden weiteren Täter wurden im Haus vorläufig festgenommen, sie hatten versucht, sich dort zu verstecken“, so Polizei-Sprecher Sebastian Hirschberg. Sie hatten sich auf dem Dachboden versteckt.

Alle drei Täter wurden zunächst in Gewahrsam genommen. Einer der drei tauchte bereits mit unterschiedlichen Personaldaten auf. Die Ermittlungen der Polizei dauern an – geprüft wird auch, ob das Kind und die Jugendlichen mit anderen Taten in Verbindung stehen.