Wehringhausen. Pöbeleien, vulgäre Ausdrücke, ein Angriff auf eine Polizistin. Am Bodelschwingh-Platz in im Hagener Stadtteil Wehringhausen eskalierte die Lage.

Gegen 17.15 Uhr am Dienstag hielten sich zwei junge Frauen (17 und 18 Jahre alt) auf dem Bodelschwinghplatz auf, die in einen verbalen Streit mit mehreren männlichen Jugendlichen gerieten. Im Verlauf des Streits sei jedoch eine 21-Jährige dazu gestoßen, die sich sehr aggressiv verhielt. Sie habe eine Glasflasche auf die 18-Jährige geworfen, die noch ausweichen konnte und somit nicht getroffen wurde.

Die 17-Jährige sei dann jedoch von der aufgebrachten 21-Jährigen geschubst und an ihrer Kleidung zu Boden geworfen worden. Hierbei zog sie sich leichte Verletzungen zu. Die 21-Jährige bestätigte nach Eintreffen einer Polizeistreife, dass es zu einem Streit kam, bestritt jedoch die körperliche Auseinandersetzung.

Frau schlägt und tritt um sich

Als die Polizistinnen die Hagenerin auf den Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung ansprachen, gab sie an von den beiden jüngeren Frauen „verprügelt“ worden zu sein. Genauere Schilderungen konnte sie jedoch nicht dazu machen. Sie erhielt einen Platzverweis, den sie ignorierte, hielt sich weiter im Bereich der Skateranlage auf, schrie die Beamtinnen an und beschimpfte die Einsatzkräfte unter anderem vulgär.

Aufgrund des durchgehend stark verbal aggressiven Verhaltens entschieden sich die Polizistinnen, die Frau in Gewahrsam zu nehmen. Es kam zu einem Widerstand, bei dem die Hagenerin versuchte, einer Beamtin in das Gesicht zu schlagen. Sie sperrte sich und schlug sowie trat um sich. Die beiden Streifenpolizistinnen forderten Verstärkung an. Die 21-Jährige verhielt sich auch während des Transports zum Polizeigewahrsam renitent, verletzte die Einsatzkräfte jedoch nicht.

Die 21-Jährige hatte einen Atemalkoholwert von rund1,5 Promille. Die Polizei fertigte eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung sowie Widerstands gegen sie. Eine Polizistin zog sich bei dem Einsatz leichte Verletzungen zu, verblieb jedoch im Dienst.