Hagen. Die Eisglätte forderte in den Bergen oberhalb von Hagen ihren Tribut. Dort kamen sogar Polizei-, Abschlepp- und Streuwagen nicht mehr weiter.

So glatt, dass zwei Privatautos sowie die Polizei, ein Streu- und ein Abschleppwagen nicht mehr weiterfahren konnten, ist es derzeit auf einigen Straßen in den zur Stadt Hagen gehörenden Dahler Bergen.

Dort ereignete sich am Freitagnachmittag ein Unfall auf dem engen und steilen Rumscheider Weg, der von Dahl hinauf in die Berge Richtung Gipfelkreuz führt. Von dort meldete sich gegen 16.30 Uhr ein Autofahrer bei der Polizei und gab an, dass er aufgrund der Straßenglätte nicht habe weiterfahren können, deshalb angehalten und aus seinem Auto, einem Mercedes Vito, ausgestiegen sei.

Dies habe aber der Fahrer eines nachfolgenden Kia Sportage möglicherweise zu spät erkannt und sei gegen seinen stehenden Wagen geprallt. Durch den Zusammenstoß wurde der Mercedes aufgrund der extremen Glätte über die Fahrbahn geschoben und rollte eine Böschung hinunter. Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt.

Ein Auto nach dem anderen bleibt stecken

Doch nun nahm die Geschichte erst richtig „Fahrt“ auf. Auch die herbeigerufenen Polizeibeamten mussten mit ihrem Streifenwagen auf der Straße „In der Asmecke“ vor der Glätte kapitulieren und kamen nicht weiter. Für den angeforderten Abschleppwagen war es ebenfalls zu glatt, er kam nicht weiter und musste stehen bleiben. Der Fahrer machte sich zu Fuß auf den Weg und stellte fest, dass die Bergung des Mercedes wegen der extremen Straßenglätte und der dortigen Steigung nicht möglich war.

Selbst für den zwischenzeitlich eingetroffen Streuwagen war es unmöglich, die Unfallstelle zu erreichen, wie die Polizei mitteilte. Wenige Meter vor der Unfallstelle kam auch dieses Fahrzeug nicht mehr weiter und steckte fest.

Die Polizeibeamten versuchten daraufhin, über den Umweg von Hohenlimburg aus zur Unfallstelle vorzudringen. Dort war es aber auch so glatt, dass sie nicht mehr weiterfahren konnten.

Größere Fahrzeuge bringen Hilfe

Somit steckten nun die Polizei, ein Streuwagen und ein Abschleppwagen wegen der Glätte fest und mussten selbst geborgen werden. Dazu wurden ein größerer Streuwagen und ein größeres Abschleppfahrzeug angefordert. Mit Hilfe dieser Fahrzeuge gelang es dann tatsächlich, zunächst den ersten Abschleppwagen und anschließend das kleinere Streufahrzeug zu befreien.

Eine Bergung der Unfallfahrzeuge war allerdings immer noch nicht möglich und muss zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Die Straße wurde wegen der immer noch bestehenden Eisglätte komplett gesperrt. Die beiden Autofahrer setzten ihren Weg zu Fuß fort.

Der Rumscheider Weg ist nach wie vor gesperrt, teilte die Polizei Hagen am Montagmorgen mit.