Hagen. In ganz NRW sind zuletzt die Einnahmen durch die Hundesteuer gestiegen. Auch Hagen zählt zu den Gewinnern. Hier die exakten Zahlen:
Die Hundesteuereinnahmen in Hagen wachsen kontinuierlich. Das geht aus den jüngsten Statistikdaten des Landes NRW hervor. 104,5 Millionen Euro an Hundesteuern sind von Januar bis September 2022 in die öffentlichen Kassen der Städte und Gemeinden des Landes Nordrhein-Westfalen ein. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 2,7 Millionen Euro bzw. 2,6 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 2017 sind die Hundesteuereinzahlungen sogar um 13,5 Millionen Euro bzw. 14,8 Prozent gestiegen.
In Hagen selbst lag das Hundesteueraufkommen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 bei exakt 1.373.449 Euro. Das sind 24.201 Euro mehr als im Vorjahr (+1,8 Prozent) bzw. ein Plus von 6,6 Prozent im Vergleich zu 2020. In Breckerfeld flossen aus dieser Einnahmequelle 92.700 Euro in die Stadtkasse, 1869 Euro (-2,0 Prozent) weniger als 2021.
Steuersatz in Hagen sehr hoch
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, belief sich die Höhe der Einzahlungen aller Städte und Gemeinden in NRW von Januar bis September 2022 auf insgesamt 62,5 Milliarden Euro. Die Hundesteuer hatte daran einen Anteil von gerade einmal 0,2 Prozent.
Grundsätzlich ist die Hundesteuer eine Kommunalsteuer, das heißt, die Gemeinden legen die Höhe dieser Steuer mittels Hundesteuersatzung nach der Zahl bzw. der Gefährlichkeit der Tiere selbst fest. Hier werden bestimmte Rassen zum Teil explizit angegeben. Die finanzielle Belastung der Hundehalter ist regional sehr unterschiedlich. So verzichtet z. B. die Stadt Ahlen bei nur einem Hund ganz auf die Hundesteuer – in Moers werden nach der aktuellen Hundesteuersatzung circa 120 Euro für einen Hund fällig – Regelungen, von denen die Hagener nur träumen können. Zahlbar sind die Beträge meist quartals-, halbjahres- oder jahresweise. Die Höhe der Hundesteuereinzahlungen erlaubt daher keine Rückschlüsse auf die Zahl der besteuerten Tiere.
Für die etwa 10.200 Hunde in Hagen ist die steuerliche Belastung relativ hoch: So werden entlang der Volme für das erste Tier 180 Euro gefordert, bei zwei Tieren sind 210 Euro pro Hund fällig und bei drei Vierbeinern sogar 240 Euro.
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