Frühzeitig gestaltet die Evangelische Kirche angesichts des Finanzdrucks ihre Zukunft neu. Ein weise Weichenstellung, meint Martin Weiske.

Mit ruhiger Hand hat Superintendent Waskönig das Thema „Gestaltung der Zukunft“ auf die Tagesordnung des Kirchenkreises gesetzt. Er möchte den Gemeinden die Chance eröffnen, sich zu einem so frühen Zeitpunkt mit der Thematik auseinanderzusetzen, dass tatsächlich noch Spielraum für kreative Lösungen bleibt. Sich erst mit operativer Hektik den Zwängen des Faktischen und den verändernden Realitäten zu stellen, führt weder zu besseren Ergebnissen noch zu der so wichtigen Identifikation mit den neuen Rahmenbedingungen. Darauf gilt es nämlich besonders den Fokus zu legen: Die Gläubigen müssen das Gefühl haben, dass Kirche sich mit ihrer Botschaft nicht um sich selbst, sondern die Menschen dreht. Der Kirchenkreis scheint da auf einem klugen Weg zu sein.