Hagen. Frostige Temperaturen in Hagen, aber kein Schnee. Wir blicken mit Wetterexperte Bastian Rissling auf die nächsten Tage und die Tiefstwerte:

Tiefsttemperaturen von -9,8 Grad wurden in der Nacht im Hagener Volmetal in Rummenohl gemessen. „Vor allem in den Tieflagen hat es sich sehr abgekühlt – das ist schon ordentlich“, sagt Wetterexperte Bastian Rissling vom Wetternetz Hagen. Im Schnitt liege man bislang unter den Durchschnittstemperaturen aus den vergangenen Jahren im Dezember, „das kann sich aber auch wieder ändern“, so Rissling.

Dezember ist kälter als im Schnitt

Die nächsten Tage soll es kalt bleiben, „einschließlich des Wochenendes“, so Rissling. Mit Schnee sei weiterhin nicht zu rechnen. In den Höhenlagen seien die Temperaturen deutlich milder. So wurden an der Sternwarte oder am Flugplatz in der Nacht Temperaturen von jeweils -4,7 Grad gemessen. „In den Tallagen war es deutlich kühler. An der Messstation in Haspe wurden -8,1 Grad gemessen, in Altenhagen und Bathey -7,9 Grad“, blickt Rissling auf die vergangene Nacht.

Nach dem Wochenende soll es wieder milder werden. Ob die Hagener sich auf weiße Weihnachten freuen können, kann man abschließend noch nicht sagen. „Derzeit sieht es nicht so aus, aber dafür sind die Prognosen noch nicht genau genug“, so Rissling.

Absoluter Tiefstwert: -22 Grad an der Hasper Talsperre

Die kälteste Temperatur, die seit den Aufzeichnungen in Hagen gemessen wurde, lagen bei -22 Grad im Jahr 1929 an der Hasper Talsperre und -21,9 Grad im Jahr 1997. „Im vergangenen Winter wurden -17,6 Grad im Volmetal gemessen. Das zeigt, das solche Tiefstwerte durchaus noch möglich sind, wenn auch nicht mehr in so einer Häufigkeit wie damals.“