Hagen. Das Café Käsgen auf Emst bleibt einige Tage geschlossen. Wie es dann an der Gehart-Hauptmann-Straße weitergeht.
Die Info dürfte viele Emster interessieren: Am Samstag, 1. Oktober, und auch an den folgenden Tagen gibt es in der Bäckerei Käsgen in der Gerhart-Hauptmann-Straße weder frische Brötchen noch Brot, Kuchen oder Torten.
Der Grund: Dieter Käsgen hat das „Café Käsgen“ samt Bäckerei an die Genussbäckerei Borggräfe verkauft, ebenso seine Filiale bei Edeka am Boeler Marktplatz.
Angestellte werden mit Kassensystem vertraut gemacht
„Die Angestellten aus dem Emster Café werden nun in der Boeler Bäckerei von Borggräfe-Mitarbeitern mit dem Kassensystem vertraut gemacht, in Kürze sind sie dann für Borggräfe auf Emst im Einsatz“, beruhigt Dieter Käsgen die Kunden.
Also heißt es für die Emster, vorerst eine andere Bäckerei als jene an der Gerhart-Hauptmann-Straße aufzusuchen. Oder selbst zu backen.
Zum Hintergrund:
Früher gab es in Hagen mehrere Käsgen-Filialen: die „Haupt-Bäckerei“ an der Hospitalstraße schräg gegenüber der Fleischerei Schnettler, eine Filiale an der Boeler Straße, eine am Boeler Markt, eine in Boelerheide und das Café Käsgen samt Bäckerei auf Emst an der Gerhart-Hauptmann-Straße.
Über die Jahre zog sich Dieter Käsgen an den genannten Standorten zurück, da es unter anderem immer schwieriger wurde, Personal zu finden.
Die beiden letzten verbliebenen Filialen am Boeler Markt und jene neben der Rewe-Filiale auf Emst – also die „Sahnestücke“ – wurden kürzlich verkauft. „Die Filialen in Boele und auf Emst liefen hervorragend“, blickt Dieter Käsgen zurück. Er hat sie an die Bäckerei Borggräfe verkauft, die mittlerweile zahlreiche Filialen in der Region betreibt.
Weitere Infos:
Das im Jahr 2010 zu einer Backstube umgebaute historische Stadtbad Boele steht ebenfalls zum Verkauf. Für Dieter Käsgen endet somit sein Lebenswerk. Und damit auch das des Vaters, des Großvaters und des Urgroßvaters. Das Unternehmen Käsgen wurde 1900 gegründet.