Breckerfeld. Der Ausbau barrierefreier Bushaltestellen in Breckerfeld hat jetzt begonnen. Das sind die konkreten Pläne.
Die Bagger baggern. Und zwar genau vor dem Schulzentrum. Wenn allerdings die Schule am kommenden Mittwoch wieder startet, werden sie nicht verschwunden sein. Direkt vor dem Eingang entsteht gerade die erste barrierefreie Haltestelle in Breckerfeld. „Coronabedingt hat sich der Start der Arbeiten verzögert“, sagt Bürgermeister André Dahlhaus, „allerdings wäre die Maßnahme so oder so nicht innerhalb der Ferien zu beenden gewesen.“
Vier Haltestellen stehen zunächst im Fokus. Und zwar am Schulzentrum und vor dem Altenzentrum St. Jacobus am Hansering. 550.000 Euro kostet die Maßnahme, 250.000 Euro fließen an Fördermitteln vom Land. Da ursprünglich allerdings von 300.000 Euro Gesamtkosten die Rede war, kann man von einer wahren Kostenexplosion sprechen.
Dass die Maßnahmen allerdings erstens sinnvoll und zweitens auch nicht aufzuschieben sind – daraus macht Bürgermeister André Dahlhaus keinen Hehl. „Im Nahverkehrsplan des Ennepe-Ruhr-Kreises ist genau festgeschrieben, welche Haltestellen angegangen werden“, so Dahlhaus, der darauf verweist, dass auch ein Umbau am Busbahnhof fest eingeplant sei.
Hinzu kommen in einem nächsten Schritt die beiden Haltestellen in Zurstraße, deren Umbau allerdings zum allergrößten Teil durch den Landesbetrieb Straßen NRW bezahlt wird. „Da bleibt lediglich ein geringer Anteil für Arbeiten, die jenseits des Ortsausgangs erledigt werden müssen, den die Stadt übernehmen muss“, so André Dahlhaus.
Geprüft wurde auch, ob eine Kaphaltestelle vor der Schule ein Option gewesen wäre. Bei dieser Art der Haltestellen, bei der die Busse quasi auf der Fahrbahn stehen, ist es möglich, sehr dich an die Haltestellen-Kante heranzufahren. Allerdings sprach die Kurve auf dem Ostring gegen diese Ausführung.