Hagen/Wuppertal. Eine 27-jährige Frau aus Hagen wird Opfer von K.o.Tropfen in einer Disko in Wuppertal. Sie kollabiert später am Hagener Hauptbahnhof.
Einer 27-Jährige Hagenerin sind vermutlich in einer Wuppertaler Diskothek in der Nacht von Samstag auf Sonntag K.o.-Tropfen ins Glas gemischt worden. Der Gesundheitszustand der Frau verschlechterte sich auf ihrer Heimfahrt im Regionalexpress so sehr, dass sie in Hagen in eine Klinik musste. Im Hagener Hauptbahnhof, am Bahnsteig zu Gleis 10, war sie gegen 2.40 Uhr kollabiert und von einem Notarzt behandelt worden. Die Hagenerin erlangte das Bewusstsein zwar wieder, war zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht vernehmungsfähig. Es bestand der Verdacht, dass der gesundheitliche Zustand auf zuvor verabreichte, K.o.-Tropfen zurückzuführen ist. Ihr mitreisender Begleiter (33) gab an, dass sie zuvor gemeinsam mit einem 35-jährigen Wuppertaler in Wuppertal-Barmen eine Diskothek besucht haben. Dort soll ihr ein Unbekannter ein Getränk ausgegeben haben. Kurz darauf habe die Deutsche über starke Übelkeit und Bauchkrämpfe geklagt, so dass der Gevelsberger beschloss, die Geschädigte nach Hause zu begleiten. (Lesen Sie auch: Ku-Klux-Clan-Figuren im Hagener Ordnungsamt aufgetaucht)
Begleiter ebenfalls betroffen
Während der Fahrt mit dem Regionalexpress habe sich der Gesundheitszustand der 27-Jährigen drastisch verschlechtert, so dass er einen Rettungswagen alarmierte.
Die Hagenerin gab bei einer späteren Befragung durch die Bundespolizisten an, dass ein weiterer Begleiter (35) ebenfalls von dem Getränk getrunken und sich anschließend übergeben habe. Der Wuppertaler habe sich jedoch am Bahnhof von der Geschädigten und ihrem Begleiter verabschiedet.
Zu diesem Zeitpunkt wies die 27-Jährige noch enorme Erinnerungslücken auf. Kräfte der Polizei Wuppertal suchten die Diskothek auf und stellten Überwachungskameras im Eingangsbereich fest. Die Aufnahmen werden gesichert und der Polizei zur Verfügung gestellt. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.