Hagen. Die Stadt Hagen setzt den barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen fort. Diese 30 Haltepunkte werden vorbereitet.

Der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen in Hagen soll weiter vorangehen. Die Stadt Hagen treibt in diesem Jahr die Planung für 30 weitere Punkte voran. Insgesamt handelt es sich dann um den sechsten Bauabschnitt. Im Vergleich zu anderen Kommunen rangiert die Stadt mit einer Ausbauqoute von „nur“ 16 Prozent am unteren Ende der Rangliste.

Zu dieser sechsten Ausbaustufe zählen die Haltestellen Bauhaus und Klopstockstraße in Eckesey, Boeler Amtshaus, Elsey Kirche und Hohenlimburg-Mitte, Emilienplatz und Hildegardis-Schule im Zentrum, Kapellenstraße in Boelerheide, Köckingstraße, Basse Druck und Nordstraße in Haspe, Loxbaum, Sportpark Ischeland, Höing und Weststraße sowie Geitebrücke in Vorhalle.

Stadt Hagen erhält Fördergelder für Ausbau

Parallel dazu laufen die konkreten Planungen für all jene Haltestellen, die in Ausbaustufe vier fallen. Für diese hat die Stadt Hagen unlängst einen Förderbescheid erhalten. Der Wirtschaftsbetrieb Hagen können nun mit der Umsetzung beauftrag werden – teilt die Stadt Hagen mit. Seit 2008 sind rund 3,4 Millionen Euro an Fördermitteln geflossen. Aktuell müssen Kommunen nicht einmal den fünfprozentigen Eigenanteil aufbringen.

Ein weitere Förderbescheid (Ausbau der Stufe 5) erwartet die Stadt Hagen für 2023. Auch hier stehen 30 wie in Phase 4 30 Haltestellen auf der Liste. Aus Reihen der Politik hatte es zuletzt Forderungen gegeben, das Tempo beim Ausbau zu erhöhen. Die Stadt allerdings verweist darauf, dass es dafür mehr Personal brauche.

Leitsystem für Menschen mit Sehbehinderung

Sämtliche Haltestellen – so hat es der Verkehrsausschuss der Stadt Hagen bereits vor vier Jahren beschlossen – sollen als Kapp- oder Fahrbahnrandhaltestellen verwirklicht werden. Sie werden mit Buskapsteinen (ermöglicht ein optimales Heranfahren des Busses) und einem taktilen Leitsystem versehen, so dass sehbehinderten Menschen das Einsteigen leichter fällt. Unterstände für die Fahrgäste werden mit Sitzgelegenheiten und Beleuchtung ausgestattet.

Bei den Haltestellen Emilienplatz (stadteinwärts), Geitebrücke (stadtauswärts) und Kapellenstraße wird es bei den vorhandenen Busbuchten bleiben. Das hat mit der hohen Verkehrsbelastung zu tun. Allerdings sollen auch diese Haltestellen barrierefrei gestaltet werden.