Breckerfeld. In Breckerfeld soll bald ein neuer Skulpturenpark auf einer Parkfläche entstehen. Künstler können sich noch bewerben. Die Hintergründe:
Bisher dient der „Park Alter Friedhof“ zumeist als Verbindungsweg zwischen dem Windmühlenzentrum und der Breckerfelder Innenstadt. Dabei hat dieser Ort, sicher auch auf Grund seines gediegenen, gewachsenen Baumbestandes, mehr Aufmerksamkeit verdient. Die soll er jetzt bekommen.
„Der Friede ist das Meisterwerk der Vernunft“. Dieses Zitat von Philosoph Immanuel Kant soll thematisch den Start markieren. Den Start für eine außergewöhnliche Idee, die nun auf dem Parkgelände in Breckerfeld umgesetzt werden soll. Denn dort soll im kommenden Jahr ein Kultur- und Skulpturenpark eröffnen. „Angesichts der aktuellen Situation möchten wir das Thema Frieden in dem neuen Park für die Eröffnungsausstellung gerne aufgreifen, es kam uns einfach passend vor“, erklärt Bürgermeister André Dahlhaus den Hintergrund.
Idee für Breckerfeld: Künstler aus ganz Deutschland können teilnehmen
Die Stadt sucht jetzt Künstler aus ganz Deutschland, die Skulpturen für das außergewöhnliche Projekt zur Verfügung stellen möchten. „Für Breckerfeld wird das eine richtige Attraktion – insgesamt soll dort Platz sein für 10 bis 15 Skulpturen“, ist Museumsvereinvorsitzender Johannes Dennda überzeugt, damit auch auswärtige Besucher für einen Kulturbesuch in die Hansestadt locken zu können. Läuft alles nach Plan, dann soll schon zu Pfingsten im kommenden Jahr „Eröffnung“ gefeiert werden.
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Alle drei Jahre sollen dann neue Skulpturen und damit Abwechslung nach Breckerfeld kommen – immer zu einem entsprechend gewähltem Thema. „Die Auswahl über die Kunstwerke trifft eine sechsköpfige Jury“, erklärt Dennda das Konzept, das die bislang leere und unbespielte Flächen weiter beleben und attraktiver machen soll. „Ein vergleichbares Beispiel gibt es in Köln im Stammheimer Park“, betont Dennda, dass Ausflüge zum dortigen Parkgelände die Initiatoren in dem Vorhaben nur weiter bestärkt haben.
Breite Unterstützung in der Breckerfelder Stadtgesellschaft
„Als Motto wird immer ein Thema gewählt, das dem aktuellen Zeitgeist entspricht. Für uns war es naheliegend, dass es gerade in der jetzigen Zeit angelehnt sein soll an das Thema Frieden. Wir sind schon sehr gespannt auf die Bewerbungen – die natürlich aus der Region, aber auch weit darüber hinaus kommen können“, hofft Dennda auf viele außergewöhnliche Ideen und Konzepte, die noch bis Ende des Jahres bei den Organisatoren eingereicht werden können (siehe Infobox).
Nicht nur die Stadt, sondern gleich mehrere Akteure und die Politik, die bereits vorab über die Idee informiert wurde, unterstützen das Konzept.
„Neben dem Museumsverein und der Stadt stehen auch die Bürgerstiftung, der Heimatverein und das Stadtmarketing voll hinter dem Projekt“, betont Bürgermeister André Dahlhaus, dass es sich hier keineswegs um einen Alleingang, sondern vielmehr um eine Aktion mit breiter Unterstützung aus der Hansestadt handele. Aus der Überzeugung heraus, Breckerfeld nach vorne zu bringen und neue Angebote zu schaffen.