Hagen. Noch immer unklar ist die Ursache des Waldbrandes am Hengsteysee, der einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst hatte.

Die Kriminalpolizei hat noch keine Erkenntnisse über die möglichen Ursachen des Waldbrandes am Hengsteysee bekannt gegeben. „Zu diesem Zeitpunkt können wir noch keine Aussage treffen“, sagte am Freitag Nina Kupferschmidt, Sprecherin des Polizeipräsidiums Dortmund. Auch auf die Frage, ob es sich um Brandstiftung handele, wollte sie keine Antwort geben.

Die Löscharbeiten in dem steilen Waldgebiet unterhalb der Hohensyburg am Hengsteysee wurden derweil am Donnerstagnachmittag beendet. Bis zu jenem Zeitpunkt hatte die Feuerwehr Dortmund das Gelände immer wieder kontrolliert, um Glutnester zu löschen. Erst als keine Gefahr eines Wiederaufflammens mehr drohte, wurden die kilometerlangen Schlauchleitungen, über die das Löschwasser zum Brandort geführt worden war, abgebaut.

Das Feuer war am Mittwochabend ausgebrochen und hatte einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Gegen 19.30 Uhr hatten Mitglieder der Hagener Feuerwehr die Kollegen in Dortmund über eine Rauchentwicklung oberhalb des Hengsteysees informiert. Das betroffene Gebiet unterhalb der Hohensyburg liegt auf Dortmunder Stadtgebiet.

Löschzug Syburg zuerst vor Ort

Zunächst rückten Einheiten des Löschzuges Syburg, der sich gerade auf einer Übung befand, am Ort des Geschehens an. Es brannte vor allem im Bereich eines Spazierweges unterhalb einer bekannten Aussichtsstelle. Die Syburger Feuerwehrleute erkannten sofort, dass die Flammen sich weiter ausbreiten würden und forderten deshalb weitere Einsatzkräfte an.

Die Feuerwehrleute hatten in dem steilen Gelände ihre liebe Mühe.
Die Feuerwehrleute hatten in dem steilen Gelände ihre liebe Mühe. © Alex Talash

Die örtliche Gegebenheiten, vornehmlich die steile Hanglage, erschwerten die Löscharbeiten. Die eingesetzten Trupps konnten nur mit angelegter Absturzsicherung vorgehen. Da die Einsatzstelle nur zu Fuß erreichbar war, musste die Wasserversorgung über eine längere Wegstrecke aufgebaut werden. Die Überlegung, einen Hubschrauber mit einem sogenannten „Außenlastbehälter“ hinzuzuziehen, wurde nach kurzer Zeit verworfen, da die Löscharbeiten schnell erste Erfolge zeigten und der Brand gegen 21.30 Uhr unter Kontrolle war. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Schlauchmaterial bleibt vor Ort

Trotz dieses Teilerfolgs dauerten die weiteren Arbeiten an der Einsatzstelle noch bis Mitternacht an. In den frühen Morgenstunden des Donnerstags wurde die Einsatzstelle erneut angefahren und kontrolliert, da eventuelle Rauchfahnen in der Nacht nicht zu sehen gewesen wären. „Verbrannt sind vor allem Unterholz und Gestrüpp“, so Andreas Pisarski, Sprecher der Dortmunder Feuerwehr.

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Die Wasserschläuche sollen noch bis zum Nachmittag vor Ort bleiben. Dann wollen die Feuerwehrleute abermals überprüfen, ob die Gefahr besteht, dass das Feuer an der einen oder anderen Stelle wieder aufflammen könnte.

Die Brandursache wird von der Dortmunder Polizei ermittelt. „Näheres können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen“, bat eine Polizeisprecherin um Geduld.

An dem Einsatz waren zu Spitzenzeiten etwa 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr Dortmund beteiligt.