Haspe. Trotz allen Engagements der Hasper Politik: Ein barrierefreier Ausbau des Haltepunkts in Westerbauer lässt auf sich warten.
Die Hasper Kommunalpolitik läuft sich mit ihren Bemühungen, an der S-Bahn-Station in Hagen-Westerbauer einen barrierefreien Zugang zu erreichen, allmählich wund. Nachdem die Bezirksvertretung im November vergangenen Jahres erneut einen Vorstoß unternommen hatte, beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) für einen baldigen, sicherlich millionenschweren Umbau zu werben, liegt jetzt eine eher vertröstende und wenig konkrete Antwort vor.
Kein Geld aus Förderprogrammen
Darin bekennt sich der VRR zwar zu seinem Ziel, an der Bahnstationen bis zum Jahr 2030 mindestens 90 Prozent der Fahrgäste einen niveaugleichen und weitgehend restspaltfreien Ein- und Ausstieg zu ermöglichen. Allerdings konnte der Hasper Haltepunkt weiterhin in kein bestehendes Modernisierungsprogramm aufgenommen werden, mit dessen Mitteln Land und Bahn sich dieser Aufgabe widmen.
Der VRR erarbeitet zurzeit gemeinsam mit der DB Station & Service eine fortgeschriebene Übersicht aller etwa 300 Stationen, die im Verbundgebiet liegen und leitet daraus – je nach Dringlichkeit – den erforderlichen Umbaubedarf ab. Wesentliches Kriterium ist dabei die Zahl der täglichen Ein- und Aussteiger an den Haltepunkten. Hier liegt die Station in Westerbauer nicht gerade im Spitzenfeld. Angesichts dieser Konstellation müssen die Hasper zur Kenntnis nehmen, dass sie zwar nicht vergessen sind, aber auf der langen Bank sitzen.