Hagen. Das Durchschnittsalter der Menschen in Hagen ist gesunken. Deutschlandweit sieht das ganz anders aus.

Die Bevölkerung in Hagen ist jünger geworden. Nach Angaben des Landesamtes für Statistik in Nordrhein-Westfalen betrug das Durchschnittsalter der Hagener zum 31. Dezember 2020 44,3 Jahre. Zum Vergleich führt die Behörde das Durchschnittsalter zum 31. Dezember 2011 an, das in Hagen bei 44,8 Jahren lag. Es ist also in diesen neun Jahren um 0,5 Jahre gesunken.

Deutschlandweit lag das Durchschnittsalter Ende des Jahres 2020 übrigens bei 44,6 Jahren, während des 2011 noch bei 43,9 Jahren gelegen hatte. Insgesamt zeigten sich regionale Unterschiede zwischen den kreisfreien Städten und den Kreisen, so das Landesamt. In vielen Städten sei das Durchschnittsalter – wie in Hagen – gesunken, während es in den ländlicher geprägten Regionen tendenziell angestiegen sei. In den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und dem Saarland ist demgegenüber in allen Kreisen und kreisfreien Städten ein steigendes Durchschnittsalter zu verzeichnen.

Altenquotient in Hagen in etwa im Landesschnitt

Der Altenquotient lag Ende des Jahres 2020 in Hagen bei 32,7 und damit höher als im Landesdurchschnitt von Nordrhein-Westfalen, wo er bei 30,5 lag.

Wie das Landesamt für Statistik anlässlich des Tages der älteren Generationen am 6. April 2022 mitteilt, gibt der Altenquotient an, wie viele Menschen im Rentenalter (ab 67 Jahren) rein rechnerisch auf jeweils 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (20 bis 66 Jahre) entfallen.

Die höchsten Altenquotienten von allen 396 Städten und Gemeinden des Landes wiesen Ende 2020 Bad Sassendorf (56,1) im Kreis Soest, Meckenheim (44,0) im Rhein-Sieg-Kreis und Hünxe (42,0) im Kreis Wesel auf.

Die niedrigsten Altenquotienten gab es in Augustdorf (22,3) im Kreis Lippe, Münster (23,1) und der Stadt Paderborn (23,4).

2020 waren in Hagen 113.836 Menschen im erwerbsfähigen Alter, 37.216 Bürger waren 67 oder älter.