Hagen. Lange hat es gedauert, bis die ATU-Filiale in Hagen wieder geöffnet werden konnte. Sie war massiv von der Jahrhundertflut betroffen.

Nach erfolgreicher Modernisierung hat die ATU-Filiale in Hagen-Eckesey seit Dienstag wieder geöffnet. Das 15-köpfige Mitarbeiter-Team konnte zahlreiche Kunden zur Neu-Eröffnung begrüßen.

Wie viele andere Geschäfte in Hagen war auch ATU von der Jahrhundertflut im Juli massiv betroffen. Das Wasser der Volme hatte die Filiale in Eckesey so stark beschädigt, dass im Innenbereich kaum etwas zu retten war. Die Folge: Acht Monate blieb der ATU-Standort, der 1995 eröffnet worden war, geschlossen.

Die ATU-Filiale wurde im Juli vom Hochwasser überschwemmt.
Die ATU-Filiale wurde im Juli vom Hochwasser überschwemmt. © ATU | Markus Meißner

Zwar wurde bei der Jahrhundertflut niemand verletzt, doch das Wasser zerstörte in der Filiale die gesamte Betriebs- und Geschäftsausstattung, darunter die IT, die Inneneinrichtung und Lageraufbauten, Werkzeuge sowie die komplette Ware. „In der Werkstatt waren zum Beispiel auch die Hebebühnen und die Werkstatt-Tore nicht mehr funktionsfähig“, so Markus Meißner, Leiter der Unternehmenskommunikation. Wie hoch der Gesamtschaden war, wollte er nicht verraten.

Doch von Hochwasserschäden ist nun nichts mehr zu sehen. Vielmehr erstrahlt die ATU-Filiale in neuem Glanz. Kein Wunder, denn bei den Modernisierungsarbeiten der letzten Monate blieb kaum ein Stein auf dem anderen, von der Fassade bis zur Inneneinrichtung wurde alles erneuert.

Blumen und Schokolade für die Mitarbeiter

Auch das neue Logo befindet sich bereits am Gebäude. „Wir freuen uns, dass wir mit dem komplett modernisierten Standort jetzt wieder für unsere Kundschaft da sein können. Es macht richtig Spaß, in dem neuen Umfeld zu arbeiten“, sagt Filialleiter Thorsten Cramer und betont: „Ein großes Dankeschön gilt unserem Vermieter Stephan Kollmann, der uns bei den Baumaßnahmen hervorragend unterstützt hat.“

Hervorzuheben sei auch die Leistung der ortsansässigen Handwerker sowie aller Kollegen, die einen tollen Job gemacht hätten, so Cramer.

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Einige Kunden hätten der Wiedereröffnung lange entgegengefiebert. Wie beispielsweise Werner und Magdalena Doneth aus Herdecke. Die langjährigen Stammkunden haben mit ihrem Ölwechsel bis zu diesem Tag gewartet und überraschten die Mitarbeiter mit Blumen und Schokolade.

Im ATU-Shop finden Kunden alles rund ums Auto. Die integrierte Werkstatt wächst nach dem Umbau um eine Box auf sieben Arbeitsplätze und besitzt ein komplett neues Equipment – egal ob Klimagerät, 3D-Achsvermessung oder Elektronikdiagnosegerät, so Cramer: „Alles ist auf dem neuesten Stand der Technik und auch bereit für den Trend zur E-Mobilität.“

Bleibt zu hoffen, dass der Autozubehörhändler künftig von den Fluten der Volme verschont bleibt. Ein wirklicher Schutz vor einem solchen „Jahrhundertwasser“ ist an diesem Standort wohl kaum realisierbar.