Hagen. Gonca Türkeli-Dehnert, Ministerin für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration in NRW, wurde in Hagen von Oberbürgermeister Schulz empfangen.

„In keiner anderen Kommune in Nordrhein-Westfalen leben so viele Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte wie in Hagen; was mit Chancen, aber auch vielen Herausforderungen für unsere Stadtgesellschaft verbunden ist, die wir nur mit Unterstützung des Landes bewältigen können.“

Mit diesen Worten wandte sich Oberbürgermeister Erik O. Schulz an Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, die am Mittwoch dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt einen Besuch abstattete.

Im Zeichen des Ukraine-Kriegs

Ein Besuch, der nach Angaben der Stadtverwaltung auch im Zeichen des Ukraine-Konflikts stand. Frau Türkeli-Dehnert informierte sich über die aktuelle Situation in Hagen. So wollte sie wissen, wie der neu gegründete Fachbereich Integration die unvermindert hohe Anzahl an Flüchtlingen aus der Ukraine bearbeitet und ob und wie das Land die Stadt dabei unterstützen kann.

Sozialdezernentin Margarita Kaufmann machte in diesem Zusammenhang deutlich, dass die Stadt selbstverständlich ihre Aufgaben bei der Aufnahme von Geflüchteten wahrnehmen werde. Sie wies zugleich aber darauf hin, dass es für Hagen beispielsweise eine enorme Kraftanstrengung bedeute, die länger bleibenden Kinder und Jugendliche in Schulen und Kindergärten unterzubringen: „Angesichts der schon heute angespannten Lage in den Schulen müssen wir auf flexible und pragmatische Lösungen setzen, die vom Land mitgetragen werden müssen.“

Besondere Herausforderungen in Hagen

Güler Kahraman, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, wies darauf hin, „dass wir mit unseren Angeboten Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte bei der maximalen Teilhabe unterstützen.“ Sie betonte aber auch die Herausforderungen durch die Pandemie, die Flut und den aktuellen Krieg in der Ukraine, denen man sich ebenso stelle, „um die Menschen in der Situation mehrsprachig zu erreichen und zu unterstützen.“

+++Lesen Sie auch: Kontrollen in Problemimmobilien in Hagen+++

Sozialdezernentin Kaufmann betonte, „dass auch dieses Thema ohne eine aktive Unterstützung durch das Land für Hagen nicht zu bewältigen“ sei. Staatssekretärin Türkeli-Dehnert sicherte zu, das Ministerium werde sich mit allen angesprochenen Themen beschäftigen.