Breckerfeld. Beim Mulchen zieht ein Landwirt eine Phosphorbombe aus dem Boden. Kampfmittelräumdienst hat am Samstag gleich zwei Einsätze in Breckerfeld.
Große Aufregung herrschte am Wochenende in der Hansestadt: Bei landwirtschaftlichen Arbeiten wurden in Breckerfeld am Samstagmittag zwei Bomben auf einem Feld gefunden.
Ein Landwirt wollte nach Angaben der Feuerwehr die Wiese – die Fläche liegt zwischen Zurstraße und Niederfeldhausen – mulchen. Bei diesen Arbeiten wurde eine Phosphorbombe aus dem Boden hochgezogen und beschädigt – es kam zunächst zu einem Feuer. Die alarmierten Feuerwehrkräfte der Feuerwehr Breckerfeld gingen aufgrund der vorgefundenen Lage schnell von einer Phosphorbombe aus. „Sofort wurde der Kampfmittelräumdienst verständigt und der Bereich weiträumig abgesperrt“, so Andreas Bleck, Leiter der Feuerwehr zu dem außergewöhnlichen Einsatz. „Wenn eine solche Bombe bewegt wird, ist so etwas nicht ungefährlich.“
Der Kampfstoffinhalt hatte sich durch den eingesetzten Mulcher weiträumig in das trockene Erdreich verteilt. Der Kampfmittelbehälter wurde fachgerecht durch die hinzugerufenen Spezialkräfte entsorgt. Da es immer wieder zu brennen begann, entschloss man sich nach Rücksprache zu einer Abtragung des Bodens in einen feuerfesten Behälter. Bei diesem Vorgang wurde ein weiterer verdächtiger Gegenstand gefunden
Zweiter Bombenfund in Breckerfeld nur kurz später
Der zweite Fund ereignete sich nur kurz nachdem die Experten vom Kampfmittelräumdienst die Phosphorbombe geborgen hatten und gerade wieder zu einem neuen Einsatz abgerückt waren: es wurde noch eine Brandbombe im Boden auf dem Acker gefunden. Die Experten drehten also um und rückten noch ein zweites Mal in Breckerfeld an, um auch die zweite Bombe zu bergen.
Die Einsätze dauerten über mehrere Stunden bis in den Abend an. Die Feuerwehr war insgesamt über sieben Stunden vor Ort. Anschließend wurde die Einsatzstelle dem Ordnungsamt übergeben. „Glücklicherweise kam niemand zu Schaden“, betonte Bleck gegenüber dieser Zeitung.