Jahre zogen ins Land, ohne dass der Denkmalschutz in die Planungen des neuen Stadtmuseums einbezogen wurden. Ein Trauerspiel, meint Yvonne Hinz.
Vergleiche mit der Eröffnung des Berliner Flughafens, die sich neun Jahre hingezogen hat, hier auszurollen, spare ich mir. Genau wie Spekulationen darüber, ob die seit Monaten geschlossene Rathaus-Galerie oder das neue Stadtmuseum eher (wieder-) eröffnen. Vielmehr schüttel ich fassungslos darüber den Kopf, dass nach fast sieben Jahren die Einrichtung, in der früher teils wirklich sehenswerte und publikumsziehende Ausstellungen gezeigt wurden, noch immer nicht wieder am Start ist.
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Das Gebäude am Museumsplatz in Hagen steht unter Denkmalschutz, aber doch nicht erst seit gestern. Warum wurden Jahre verplempert, ohne dass die Untere Denkmalbehörde mit ins Planungsboot geholt wurde?
Geplantes Ausstellungskonzept kann realisiert werden
Versäumnisse, die dem Steuerzahler durch drohende Mehrkosten nun vielleicht teuer zu stehen kommen. Ein kleines Trostpflaster scheint es immerhin zu geben: Die seitens des Denkmalschutzes geforderten Auflagen sind wohl nicht so eklatant, dass sie das geplante Ausstellungskonzept komplett umschmeißen.
Denn nach den endlosen Verzögerungen der vergangenen sieben Jahr dann irgendwann ein dunkles, enges Heimatmuseum in Hagen und kein einladendes, helles und modernes Stadtmuseum zu eröffnen, wäre für Hagen ein Trauerspiel.