Hagen. Zwei laute Schüsse hallten am Samstagabend durch Hagen-Eilpe. Abgegeben wurden sie von zwei unbekannten Männern, die sich verdächtig verhielten.
Wie schnell eine Situation eskalieren kann, zeigte sich am Samstagabend mal wieder in Hagen, wo zwei potenzielle Straftäter nicht mit sofortiger Flucht reagierten, sondern zu einer Pistole griffen.
Es war gegen 20.30 Uhr in Eilpe, als ein 25-jähriger Hagener aus dem Fenster seiner Wohnung in der Selbecker Straße zwei Männer beobachtete. Sie hielten sich in verdächtiger Weise an seinen auf dem Gehweg geparkten Motorrollern auf, so dass er das Fenster öffnete und sie ansprach.
Darauf reagierten die Unbekannten aggressiv und provozierten den 25-Jährigen. Nachdem er sein Fenster wieder geschlossen hatte und die Männer draußen zur Rede stellen wollte, hörte er zwei Schüsse. Vor der Tür stellte er fest, dass die Verdächtigen weggelaufen waren.
Gasdetonation verursacht lauten Knall
Den hinzugerufenen Polizeibeamten zeigte er zwei neben den Rollern liegende Patronenhülsen. Wie die Polizei Hagen auf Nachfrage mitteilte, handelte es sich offenbar um Gaspatronen, die mit einer Schreckschusspistole verschossen worden waren. Ob die Männer in die Luft oder auf ein Haus in der Umgebung gezielt geschossen hatten, konnte nicht mehr festgestellt werden.
Doch eine Schreckschusswaffe darf man nicht ohne Erlaubnis tragen, vielmehr benötigt man dazu den sogenannten kleinen Waffenschein. Der laute Knall beim Schuss wird durch die Gasdetonation hervorgerufen.
So sahen die unbekannten Männer aus
Der Besitzer der Motorroller aus der Selbecke teilte den Polizeibeamten mit, dass die beiden Unbekannten etwa 20 bis 25 Jahre alt und etwa 1,80 bis 18,5 m groß waren. Einer der Männer war schlank, der andere hatte eine kräftige Statur. Beide Personen trugen dunkle Kleidung.
Die Polizei leitete umgehend eine Fahndung nach den beiden Personen ein, konnten sie jedoch nicht mehr ausfindig machen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte unter der Rufnummer 02331-986 2066.