Hagen. Der Rat der Stadt Hagen beschloss bei zehn Gegenstimmen die öffentliche Auslegung eines Bebauungsplanentwurfs zum Bau einer Sportarena.

Der Bau einer 5000 Zuschauer fassenden Arena am Sportpark Ischeland in Hagen rückt näher. Der Rat der Stadt beschloss bei zehn Gegenstimmen mehrheitlich die öffentliche Auslegung eines zuletzt diskutierten Bebauungsplanentwurfs.

Haupt-Streitthema: Die Park- und Verkehrssituation. Die Grünen bekräftigten ihre große Skepsis. 1399 Stellplätze würden um die Arena herumgequetscht. Das passe nicht zu den Nutzungen von Westfalenbad, Ischelandstadion oder Krollmann-Arena. Jörg Fritzsche (Grüne): „Das Areal um die Arena wird dem eines Möbelhaus-Parkplatzes ähneln.“

Michael Gronwald (Hagen Aktiv) brachte noch einmal die Idee eines Shuttle-Services ein. Beispielsweise von den Parkplätzen an der Fernuni oder hinter dem Landgericht. Zudem wollte auch er wissen: „Wie klagesicher sind wir diesmal?“

Ähnliches Verfahren 2005 abgeschmettert

2005 hatte das Oberverwaltungsgericht Münster schließlich ein ähnliches Arena-Vorhaben nach Klagen von Anwohnern (Lärmbeeinträchtigung durch Verkehre) abgeschmettert. Baudezernent Henning Keune wies darauf hin, dass sowohl Arena-Investor Detlef Spruth als auch die Planungsverwaltung juristisch beraten wurden.

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Der beschlossene Vorhabenplan erschließe sich auf das private Hallengebäude. Der Antragsteller stelle die Parkplätze auf seine Kosten her. „Das Eigentum und die Bewirtschaftung der Stellplätze obliegt der Stadt in eigenem Verfahren“, so Keune. Da sei man flexibel und könne auch andere Lösungen in der Zukunft umsetzen.