Hohenlimburg. Zuerst glaubten die Kinder in Hohenlimburg an einen Feuerwerkskörper, dann richtete ein Mann eine Pistole auf sie. . .

Die Polizei in Hagen sucht nach einem Mann, der am Silvestertag in Hohenlimburg mit einer Schusswaffe auf eine Gruppe von Kindern gezielt haben soll.

Der Vorfall ereignete sich am späten Freitagabend gegen 22.40 Uhr, als mehrere Kinder an einer Tischtennisplatte in einer Grünanlage in der Straße Auf dem Bauloh spielten. Ein 14-jähriger Junge nahm plötzlich einen Knall wahr.

Zunächst dachte er, dass es sich um einen Feuerwerkskörper handelte. Als er sich umdrehte, sah er jedoch einen Mann mit einer Pistole. Der Unbekannte richtete die Waffe kurz darauf auf die Minderjährigen, die die Flucht ergriffen und die Polizei verständigten.

Bomberjacke und kurze Haare

Die Polizei schickte unverzüglich einen Streifenwagen in die Gegend, doch die Fahndung nach dem Mann mit der Pistole verlief negativ. Ob es sich um eine scharfe Waffe handelte, ist daher noch nicht bekannt.

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Der Unbekannte trug eine Bomberjacke und hatte kurze, blonde Haare. Er war in Begleitung einer Frau mit einem kleinen, weißen Hund.

Die Polizei nimmt Zeugenhinweise zu dem Mann oder seinem Aufenthaltsort unter Tel. 02331-9862066 entgegen.

Schrecksekunde für Polizeibeamte

Schrecksekunde auch für zwei Beamte der Polizei Hagen: Während ihrer Patrouille in der Silvesternacht fuhren sie mit ihrem Streifenwagen durch die Enneper Straße im Stadtteil Haspe, als plötzlich ein Mann am Straßenrand auftauchte und mit einer Pistole auf sie zielte.

Die Polizisten reagierten besonnen, stiegen aus und forderten den Mann auf, sofort seine Waffe fallen zu lassen. Der Hagener tat, wie ihm geheißen und legte sich anschließend auf den Boden. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er nicht auf die Anweisungen der Polizisten reagiert hätte. . .

Schreckschusswaffe mit 14 Patronen geladen

Die Beamten fanden neben der Pistole zwei leere und ein gefülltes Magazin sowie zehn weitere Schreckschusspatronen. Die Schreckschusswaffe selbst war mit 14 Patronen geladen.

Es handelte sich um eine Walter P99, die der Dienstwaffe eines deutschen Polizeibeamten täuschend ähnelt. Für eine solche Schreckschusswaffe, die laut knallt, aber kein Geschoss versendet, muss man nicht nur 18 Jahre alt sein, sondern auch einen kleinen Waffenschein besitzen, den der Mann in Haspe aber nicht vorweisen konnte.

Die Beamten stellten die Pistole samt Zubehör sicher und zeigten den Mann wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz an.