Hagen. Dirk Wagner, Veranstalter des Hagener Weihnachtsmarktes, sieht durch neue Corona-Bestimmungen die Restlaufzeit der Budenstadt nicht in Gefahr.
„Wir können den Weihnachtsmarkt in seiner jetzigen Form zu Ende bringen“, sagt Dirk Wagner erleichtert. Der Veranstalter des Hagener Weihnachtsmarktes, der selbst auch Schausteller ist, geht davon aus, dass die Budenstadt, die in diesem Jahr erstmals auch nach Weihnachten noch geöffnet hat, von Beschlüssen, die die neue Landesverordnung enthält, nicht betroffen ist.
Restlaufzeit wohl nicht betroffen
Bis einschließlich Donnerstag, 30. Dezember, werden die etwa 70 Schausteller und Händler ihr Angebot an ihren Ständen also wohl aufrecht erhalten. „Ich habe vorhin mit dem Ordnungsamt telefoniert. Die Mitarbeiter dort warten, genau wie ich, darauf, dass ihnen die neue Landesverordnung in ausführlicher Form übermittelt wird. Wir gehen gemeinsam davon aus, dass die Restlaufzeit des Weihnachtsmarktes nicht betroffen ist“, so Wagner am heutigen Mittwoch, 22. Dezember.
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Auf der Bund-Länder-Konferenz am Dienstag wurden u.a. die Reduzierung privater Kontakte und die Schließung von Diskotheken am dem 28. Dezember beschlossen. „Unser Hygiene- und Abstandskonzept bleibt weiterhin bestehen, genau so die 2G-Regel“, unterstreicht Veranstalter Wagner. Heißt: Nur geimpfte oder genesene Personen dürfen die Budenstadt besuchen.
Hohe Umsatzeinbußen
Die Frage nach den diesjährigen Umsätzen stimmt Dirk Wagner nicht froh. „Normalerweise sind die ersten drei und die letzten vier Tage des Weihnachtsmarktes sehr stark, doch in diesem Jahr sind die positiven Ausschläge ausgeblieben.“ Der Veranstalter geht von bis zu 50 Prozent Umsatzeinbußen aus. „Tagsüber war es - auch bedingt durch die Ausweitung von Homeoffice - ruhig an den Ständen, und auch abends blieb es in puncto Besucherzahlen meist sehr überschaubar.“
Großteil der 2G-Einheitsbändchen ist verteilt
Nach den Festtagen bleibt die Budenstadt noch für vier Tage aufgebaut. Öffnungszeiten: Montag, 27. Dezember, bis Donnerstag, 30. Dezember, von jeweils 11 bis 20.30 Uhr.Der Betrieb der Bimmelbahn, die kostenlos Besucher durch die Innenstadt kutschierte, wurde nach dem vergangenen Wochenende eingestellt.Die 2G-Einheitsbändchen werden auch nach den Weihnachtstagen an einigen Ständen auf dem Weihnachtsmarkt (u.a. an der Westfalenschänke, am Stand der Feuerzangenbowle sowie an zwei Kinderkarussells ) ausgegeben.City-Manager Wladimir Tisch beteuert, dass ein Großteil der 50.0000 angeschafften 2G-Einheitsbändchen an Einzelhändler, Schausteller und Gastronomen verteilt worden sind.„An den Ausgabestellen läuft alles reibungslos, viele Kunden und Gäste sind erleichtert darüber, dass sie mit einem einzigen Bändchen diverse Läden und Stände aufsuchen dürfen, ohne immer wieder aufs Neue 2G-Nachweise erbringen zu müssen“, resümiert Wladimir Tisch.
Die vier Zusatz-Tage (von Montag, 27. Dezember , bis Donnerstag, 30. Dezember) würden hoffentlich helfen, die Verluste ein wenig zu mindern, „aber kompensieren können die vier Tage die mauen Wochen vorher leider nicht“.
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Die etwa 400 Tannenbäume, die in den Vorjahren (mit Ausnahme des vergangenen Jahres, als es coronabedingt keinen Weihnachtsmarkt gab) jeweils am 23. Dezember an Hagener Bürger verschenkt wurden, bleiben dieses Mal bis einschließlich 30. Dezember als Dekoration in der Budenstadt stehen, „danach werden die Bäume vom Hagener Entsorgungsbetrieb zeitnah entsorgt“, sagt Dirk Wagner.