Hagen. Von den Konsolidierungsplänen samt Stellenabbau bleibt das Hagener Bekleidungshaus C&A verschont. Das versichert die Zentrale in Düsseldorf.
Die Mitarbeiter von C&A in Hagen können aufatmen: Von den von der Zentrale in Düsseldorf mitgeteilten Konsolidierungsplänen, die sich „auf eine Reihe von Arbeitsplätzen in Europa“ auswirken können, ist die 27-köpfige Belegschaft des Hagener Modehauses in der Elberfelder Straße 38 wohl nicht betroffen. Auch stehe der Standort Hagen nicht zur Disposition, versichert Betty Kieß, Mitglied des C&A-Management-Teams und Unternehmenssprecherin, auf Anfrage unserer Zeitung.
Betty Kieß erläuternd: „Die Filiale in Hagen wird auch 2022 Teil unseres Netzes sein. Die jüngst angekündigten Modernisierungsprozesse stehen nicht im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung unseres Filialportfolios.“
Richtige Kombination eines digitalen und stationären Ansatzes
olidierung und Zentralisierung des Unternehmens bekannt gegeben. Damit wolle C&A die Grundlage für künftiges Wachstum in einem sich radikal verändernden Marktumfeld schaffen. Die „richtige Kombination eines digitalen und stationären Ansatzes“ sei entscheidend. Die europäischen Arbeitnehmervertreter und C&A-Mitarbeiter seien im November über vorgeschlagene Änderungen, die sich auf eine Reihe von Arbeitsplätzen auswirken könnten, informiert worden. Außerdem ließ die Zentrale verlauten, dass sich C&A verpflichte, eng mit seinen Sozialpartnern und Teammitgliedern zusammenzuarbeiten, um die Mitarbeiter zu unterstützen, die möglicherweise in den einzelnen Märkten betroffen sein könnten.
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Unternehmenssprecherin Betty Kieß räumte auf Nachfrage unserer Zeitung ein, dass es im Zusammenhang mit der Mitteilung des Management-Teams wohl zu „Fehlinterpretationen“ gekommen sei, allerdings seien die „aufgekommenen Fehlinterpretationen in einzelnen Medien in den vergangenen Tagen richtig gestellt worden“.
Regelmäßige Standortüberprüfung
Kieß ergänzend: „Die Entscheidung über die Zukunft einzelner Filialen erfolgt grundsätzlich im Rahmen unseres Portfoliomanagements. Dabei werden unsere Standorte regelmäßig im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit überprüft. Einflüsse wie das Marktumfeld, aber auch die Stadt- und Handelsentwicklung spielen eine wichtige Rolle.“
23.000 Mitarbeiter weltweit
C&A betreibt fast 1400 Filialen in 18 europäischen Ländern, davon etwa 450 in Deutschland.23.000 Mitarbeiter zählen zum Unternehmen. Das Modehaus bietet Bekleidung für die ganze Familie an.
Im Hagener Bekleidungshaus sind 27 Mitarbeiter - 11 in Vollzeit, 16 in Teilzeit - beschäftigt.
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Andrea Galuba ist seit mehr als elf Jahren Filialleiterin des 1954 eröffneten Modehauses in der Hagener Innenstadt. Ende vergangenen Jahres teilte Andrea Galuba mit, dass die Verkaufsfläche in ihrem Haus um 760 Quadratmeter verkleinert werde.
Die Reduzierung um gut ein Viertel (26 Prozent) der Fläche solle die positive Folge haben, dass sich ihre Mitarbeiter, die bis dato auf vier Verkaufsetagen im Einsatz waren, nur noch auf drei Etagen verteilen müssten. Die dritte Etage, auf der früher Kindermode angeboten wurde, wird seit einem Jahr nur noch als Lagerfläche genutzt, der Bereich Kindermode wurde ins 1. OG verlegt. Der C&A-Gebäudekomplex besteht aus insgesamt fünf Etagen.