Hagen. In der Karl-Adam-Halle in Hagen wollten Bedürftige und Einsame gemeinsam Heiligabend feiern. Doch die CVJM-Feier fällt aufgrund der Pandemie aus.
„Vor dem Hintergrund der neuen Corona-Schutzverordnung können wir die geplante Weihnachtsfeier für bedürftige und einsame Menschen in Hagen nicht durchführen“, sagt Thomas Schickhaus, Jugendreferent beim Christlichen Verein junger Menschen (CVJM), mit trauriger Stimme.
Als Präsenzveranstaltung geplant
Die Traditionsfeier wird seit 75 Jahren veranstaltet und sollte diesmal (nach der Coronazwangspause im vergangenen Jahr) wieder als Präsenzveranstaltung in der Karl-Adam-Halle in Vorhalle auf die Beine gestellt werden. „Wir würden von der Stadt in der derzeitigen Pandemie-Situation vermutlich auch gar keine Genehmigung erhalten“, sagt Thomas Schickhaus, der gemeinsam mit dem Vorsitzenden Michael Finkensiep seit etlichen Jahren die Feier an Heiligabend, zu der in Normalzeiten Hunderte bedürftiger Menschen kommen, organisiert.
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Das CVJM-Team entwickelt nun eine Alternative: „Wir werden vermutlich Lebensmittel-Tüten vor dem Zelt, das vor dem CVJM-Gebäude steht, ausgeben. Wir gehen von 150 Hilfstüten aus.“
Gebäude vom Hochwasser beschädigt
Das CVJM-Gebäude am Märkischen Ring 101 kann derzeit nicht genutzt werden; es ist vom Hochwasser Mitte Juli stark beschädigt. Die bedürftigen Männer aus dem CVJM-Wohnheim werden derzeit in dem großen Zelt auf dem freien Platz beköstigt.