Hagen. Zunächst gilt 3G auf dem Weihnachtsmarkt in Hagen, ab der nächsten Woche 2G. Wer gegen Corona-Regeln verstößt, muss mit hohem Bußgeld rechnen.

Eine Verschärfung der Corona-Regeln auf dem Weihnachtsmarkt kommt für die Stadt Hagen zum Start am Donnerstag noch nicht in Frage. Ab der nächsten Woche soll dann nach dem Willen des neuen NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst ohnehin 2G im Freizeitbereich gelten. Dann dürften nur noch Geimpfte und Genesene die Budenstadt besuchen.

Egal welche Regel gilt: „Die Kollegen vom Ordnungsamt sind täglich und rund um die Uhr auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs“, erklärt Thomas Bleicher, Sprecher der Stadt Hagen, „natürlich können wir nur stichprobenartig kontrollieren. Dabei werden wir uns vor allem auf bekannte Hotspots konzentrieren.“ Für den gesamten Mark gilt: kein Zutritt ohne 3G. Bedeutet: Wer nicht getestet, geimpft oder genesen ist, darf den Weihnachtsmarkt nicht betreten.

Empfindliche Bußgelder für Besucher und Betreiber

Besonders da, wo verzehrt wird, ist mit scharfen Kontrollen zu rechnen. Die Beträge orientieren sich dann an denen, die für die Gastronomie Gültigkeit haben. Wer beispielsweise an einem Glühweinstand ohne Impfnachweis, gültigen Test oder ohne Genesenen-Nachweis erwischt wird, muss ein Bußgeld in Höhe von 250 Euro plus Gebühren zahlen.

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Auch im Volkspark herrscht beim Weihnachtsmarkt in Hagen an den Ständen reger Andrang. Ab kommender Woche gilt: Besuch nur für Geimpfte und Genesene.
Auch im Volkspark herrscht beim Weihnachtsmarkt in Hagen an den Ständen reger Andrang. Ab kommender Woche gilt: Besuch nur für Geimpfte und Genesene. © WP | Michael Kleinrensing

Zur Kasse gebeten werden von der Stadt auch Betreiber, die die Kontrolle ihrer Gäste vernachlässigen. Mindestens 500 Euro Bußgeld sind fällig. Bis zu 25.000 Euro sogar theoretisch möglich. Wird ein Betreiber mehrfach am Tag erwischt, muss er damit rechnen, dass die Behörde den Stand dicht macht.

2G auf dem Weihnachtsmarkt - das sagen die Schausteller

2G kommt in der kommenden Woche auf die Schausteller zu: „Wie werden uns den Gegebenheit anpassen“, so Schausteller-Chef Dirk Wagner, „wir sind ja erst mal froh, dass überhaupt ein Weihnachtsmarkt stattfinden kann. Eine Absage wäre für uns nach den letzten harten Monaten eine absolute Vollkatastrophe.“ Dabei verweist Wagner auch auf den Umstand, dass viele seiner Kollegen bereits für den Weihnachtsmarkt eingekauft hätten und dabei an ihre letzten Reserven gegangen seien.

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„Ich habe die Kollegen alle noch einmal sensibilisiert“, sagt Wagner, „wir werden zunächst 3G und sobald es gilt auch 2G an den Ständen kontrollieren. Dabei werden wir uns auch Personalausweise zeigen lassen.“

Eine 2G-plus-Regelung, bei der auch Geimpfte und Genesene einen negativen Test vorlegen müssen, kommt für Wagner nicht in Frage: „Das machen die Besucher nicht mehr mit. Dann können wir gleich abbauen.“