Hagen. Prominenz aus Film und Fernsehen gab sich am Freitagabend beim Kurzfilmfestival „Eat my Shorts“ ein Stelldichein in Hagen.
Normalerweise schreiben dazu geladene Gäste nur ihren Namen in das Goldene Buch der Stadt Hagen. Der Schweizer Schauspieler David Bennent (55) fügte am Freitag jedoch einen Satz hinzu, mit dem er dokumentieren wollte, wie sehr ihm die Corona-Pandemie und die mit ihr einhergehenden Beschränkungen zugesetzt haben: „Ohne Kunst war es still. Hoffentlich wird es wieder laut.“
Es war das achte Kurzfilmfestival „Eat my shorts“, das Bennent und seine Schauspielkollegin Brigitte Grothum (86) zuerst ins Rathaus und dann über den Roten Teppich in die Stadthalle führte, wo sie zur Jury gehörten, die den Goldenen Adam verlieh. Weitere bekannte TV-Gesichter gaben sich ebenfalls ein Stelldichein, darunter Ralf Möller, Karoline Eichhorn, Claude-Oliver Rudolph und Patrick Sass.
Unvergessene Fernsehserie
Aber auch Oberbürgermeister Erik O. Schulz gehörte der Jury an. Ansonsten verbringe er, wie er verriet, kaum einmal längere Zeit vor dem heimischen Fernseher: „Ich gucke mir höchstens die Nachrichten an.“
Mit Brigitte Grothum geriet er jedoch ins Plaudern, denn die Schauspielerin aus Berlin war ihm aus der unvergessenen Serie „Die drei Damen vom Grill“ durchaus bekannt. Damals – Schulz bezog sich auf die 70er- und 80er Jahre, sei das Einschalten des Fernsehers noch eine „bewusste Handlung“ und kein grenzenloser Konsum gewesen.
Festivalchef an der Seite von Ralf Moeller
Fotostrecke: Der Rote Teppich beim Kurzfilmfestival
Auf ihrem Weg nach Hagen war die Schauspielerin, die auch als Synchronsprecherin, Filmproduzentin und Regisseurin tätig ist, in den falschen ICE gestiegen und musste deshalb in Hamm umsteigen: „Da bin ich gerannt, um den richtigen Zug zu kriegen.“
Zur Stadthalle wurden die Schauspieler am Freitagabend u.a. standesgemäß mit Oldtimern gebracht. Der Rote Teppich war von zahlreichen Besuchern flankiert, die Selfies mit den Stars machen durften oder sich Autogramme geben ließen. Claude-Oliver Rudolph erschien mit Backenbart an der Seite von Ralf Moeller und Festivalchef Bernhard Steinkühler.