Breckerfeld. 448 Übernachtungsgäste kamen im August nach Breckerfeld. Die Zahlen sind deutlich besser als im Vorjahr. Ein Blick auf die Situation.

Die Tourismusbranche scheint sich nach den schweren Monaten und Corona-Lockdowns nach und nach etwas zu erholen: Im August kamen 448 Übernachtungsgäste in Breckerfeld an – 94,8 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Breckerfelder Beherbergungsbetriebe konnten im August immerhin 968 Übernachtungen verbuchen.

„Das merken wir auch bei uns im Betrieb“, gibt Hotelier Ernst-Günter Böving Einblicke in die Situation. „Wir hatten letzten Monat allein knapp mehr als 400 Übernachtungen bei 15 Zimmern. Diesen Monat sieht es ähnlich aus. Wir können wirklich sagen: Es läuft hervorragend“, so der Breckerfelder.

Im August in diesem Jahr öffneten immerhin vier Übernachtungsbetriebe in der Hansestadt ihre Türen für Gäste. 182 Betten standen laut dem Statistischen Landesamt IT.NRW für Übernachtungen zur Verfügung, wobei die Übernachtungsgäste im Schnitt 2,2 Tage in Breckerfeld verbrachten. „Unter der Woche haben wir vorwiegend Übernachtungsgäste, die arbeitsbedingt anreisen“, sagt der Hotelier. Beispielsweise von Firmen, die für die Holz-Abtransporte aus den Wäldern zuständig sind, oder Bauarbeitern, die in der Nähe arbeiten.

Private Übernachtungen nehmen zu

„Tatsächlich, und das ist für uns ebenso erfreulich, nehmen am Wochenende auch die privaten Übernachtungen nach und nach wieder zu. Es finden wieder Familienbesuche und -feiern statt, Hochzeiten. Eben all das, was in der Coronazeit weggefallen ist – und wodurch die Menschen wieder in andere Städte oder Regionen gezogen werden“, so Böving.

Zum Hintergrund: Insgesamt war die Zahl der Übernachtungen in den nordrhein-westfälischen Beherbergungsbetrieben mit rund 4,2 Millionen zwar um 20,3 Prozent höher als im August 2020 (3,5 Millionen), aber immer noch um 14,9 Prozent niedriger als zwei Jahre zuvor (August 2019: 4,9 Millionen). Böving ordnet ein: „Die Zahlen nehmen wieder zu, ja. Natürlich muss jeder Betrieb durch Corona aber wieder viel aufholen. Wir hoffen daher, dass dieser positive Trend von Dauer ist.“