Breckerfeld. Die Fördermittel für eine Tribüne an der Sport- und Freizeitanlage Breckerfeld sowie für einen Bolzplatz sind bewilligt. Die Hintergründe.

Der Bau einer Tribüne an der Sport- und Freizeitanlage und der Bau eines Bolzplatzes auf der Wiese oberhalb des Sportplatzes rücken näher. Die Landesregierung hat jetzt Fördermittel für die beiden Projekte genehmigt. Die Gelder waren durch Schwarz-Weiß Breckerfeld (auch stellvertretend für den TuS Breckerfeld) beantragt worden und fließen im Rahmen des Programms „Moderne Sportstätten 2022“.

Bei den Vereinen zumindest herrscht angesichts der Bewilligung eine gewisse Erleichterung darüber, dass man nun in die konkreteren Planungen einsteigen kann. 67.052 Euro stehen nun für den Neubau einer kleinen überdachten Tribüne, die Zuschauern Schutz bieten soll, bereit. 60.402 Euro fließen für das sogenannte Mehrzweckfeld, dass auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung steht.

Vereine erwarten Kostensteigerung

Kleine Fußballtore und Basketballkörbe sollen hier an dem Mehrzweckfeld installiert werden. Derzeit gibt es – abgesehen von dem Feld mit roter Asche an der Schule und der Korbanlage auf dem Schulhof – in Breckerfeld keine Alternativen. Und auch keinen klassischen Bolzplatz.

„Was die Tribüne angeht, so werden wir uns in der nächsten Zeit ähnliche Projekte anschauen und dann darüber entscheiden, welche Variante für Breckerfeld in Frage kommt“, sagt Marvin Tholen, Vorsitzender von Schwarz-Weiß Breckerfeld. Eine Delegation wird eigenes ins nördliche Ruhrgebiet/südliche Münsterland reisen, wo andere Städte und Vereine ebenfalls kleine Tribünen realisiert haben.

Die Sport- und Freizeitanlage in Breckerfeld soll aufgewertet werden.
Die Sport- und Freizeitanlage in Breckerfeld soll aufgewertet werden. © WP | Michael Kleinrensing

„Wir sind froh, dass es jetzt endlich losgeht“, sagt Tholen, der gleichzeitig einschränkt, dass man jetzt aufgrund der langen Phase zwischen Antragstellung und Genehmigung mit einer Steigerung der Gesamtkosten rechne. Die waren für die Tribüne einmal mit 89.403 Euro, für den Mehrzweckplatz mit Tartanbelag mit 120.804 Euro kalkuliert. „Irgendwie werden wir das schon hinkriegen. Da bin ich zuversichtlich.“

Zuversicht, die man in Düsseldorf teilt. Dort erklärte Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt: „Ich freue mich, dass wir mit den nun erteilten Förderentscheidungen unseren Vereinen tatkräftig unter die Arme greifen können. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfalen zu leisten. Dies ist uns mit diesem Förderprogramm gelungen.“

Landesregierung lobt Programm

Nun könne der Sanierungsstau deutlich reduziert werden. Denn nur, wenn Sportstätten auf dem neuesten Stand seien, könnten die Vereine ihre wichtige Aufgabe in der Gesellschaft wahrnehmen.

Mit „Moderne Sportstätte 2022“ hat die NRW-Koalition ein Sportförderprogramm mit einem Volumen von 300 Millionen Euro aufgelegt. Nach Angaben der Landesregierung das größte Programm, dass es je in NRW gegeben habe. Wörtlich heißt es in einer Mitteilung: „Damit sollen die Vereine in Nordrhein-Westfalen eine nachhaltige Modernisierung, Sanierung sowie Um- oder Ersatzneubau ihrer Sportstätten und Sportanlagen durchführen können.“