WP-Kommentator Mike Fiebig zollt den vielen Engagierten Respekt für das Erreichte im Rahmen der Flüchtlingskrise und der Integrationsarbeit.

Wie lautet denn nun die Hagener Antwort auf Angela Merkels ikonischen Satz „Wir schaffen das“?

Ich würde darauf antworten: Wir haben in Hagen etwas geschafft, das ich dieser Stadt Mitte 2015 noch nicht zugetraut hätte. Die damals ohnehin wirtschaftlich angeschlagene Kommune hat nach dem starken Flüchtlingsstrom im Herbst und Winter 2015 bis heute 3000 Flüchtlinge aufgenommen.

Außerhalb des öffentlichen Fokus

Das hat viel Geld gekostet. Über 20 Millionen Euro. Die Stadt hat Strukturen verändert, Fachbereiche neu organisiert und begonnen, die Geflüchteten in das hiesige System zu integrieren. Alle, die daran mitgewirkt haben und es immer noch tun, verdienen Respekt für diese enorme Anstrengung. Da wird viel Arbeit geleistet, von der die Öffentlichkeit in den meisten Fällen nichts erfährt.

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Auf gesellschaftlicher Ebene haben wir aber noch viel mehr geschafft. Welche Kräfte der Flüchtlingsstrom auf ehrenamtlicher Seite entfesselt hat, ist beeindruckend. Viele, viele Menschen in Hagen empfinden es bis heute als wichtig, sich in den Dienst der Geflüchteten zu stellen. Ebenfalls ohne das Licht der Öffentlichkeit.

Wir haben es vielleicht noch nicht ganz geschafft. Aber vieles. Das bleibt festzuhalten.