Hagen. Das Impfzentrum Hagen schließt. Luca Backhaus (13) ist einer der Letzten, die in der Stadthalle gegen Corona geimpft werden.

Es ist nicht die letzte Spritze. Aber es ist eine der letzten. 650 Menschen waren da am letzten Tag im Impfzentrum Hagen in der Stadthalle. Luca Backhaus ist einer davon.

Nur ein kurzer Piks. Das war’s. Luca Backhaus, 13 Jahre jung, Schüler an der St.-Jacobus-Sekundarschule Breckerfeld, ist geimpft. Zum zweiten Mal. „Klar bin froh darüber“, sagt Luca aus Priorei, der in Schalksmühle bei den SGHS Dragons Handball spielt.

Gemeinsamer Kampf gegen Corona

„Wir sind froh, dass das jetzt hier im Impfzentrum noch gepasst hat“, sagt Vater Andreas Backhaus. „Wir haben versucht, die Impftermine so zu koordinieren, dass es nicht unseren Urlaub betrifft und dass die Sportpause nicht so fällt, dass Luca bei den Aufstiegsspielen nicht dabei sein kann.“ Das ist gelungen. Zweimal aufgestiegen mit C- und B-Jugend. Und jetzt zweimal geimpft.

Letzter Tag im Hagener Impfzentrum. vl.: Caroline Gersiek, stellvertretende Pharmazeutische Leiterin, PTA Heike Müller, Apothekerin Bettina Gräwe und Katharina Klaas, Pharmazeutische Leiterin.
Letzter Tag im Hagener Impfzentrum. vl.: Caroline Gersiek, stellvertretende Pharmazeutische Leiterin, PTA Heike Müller, Apothekerin Bettina Gräwe und Katharina Klaas, Pharmazeutische Leiterin. © WP | Michael Kleinrensing

Evangelia Gouzioti hat, Notfallsanitäterin bei der Feuerwehr, hat diese Spritze gesetzt. Sie ist eine von vielen, die neben ihrem eigentlichen Job hier in den letzten Monaten gearbeitet und den Kampf gegen Corona aufgenommen haben.

Medizinischer Leiter verspürt ein bisschen Wehmut

Das Ehepaar Kinzius – Mediziner aus Hagen – zählt auch dazu. Rolf Kinzius ist der medizinische Leiter der Einrichtung: „Es war eine intensive Zeit. Natürlich ist ein bisschen Wehmut dabei am letzten Tag. Aber irgendwie bin auch froh, dass es vorbei ist.“

Impfzentrum Hagen

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    Und so wird es Zeit für ein Fazit: „Das Schöne war, dass hier über all die Zeit so viele gemeinsam gekämpft haben“, sagt Kinzius, „der Ablauf hier – das hat von Beginn an funktioniert. In der Stadthalle hatten wir ein tolles Ambiente. Und vor allem: Bei all den Impfungen hat es nicht einen schweren Zwischenfall gegeben.“

    Mitarbeiter über sich hinaus gewachsen

    Positive Eindrücke, die auch Katahrina Klaas, Pharmazeutische Leiterin, die eigens für die Arbeit im Imofzentrum ihren Mutterschutz unterbrochen hat, bestätigt: „Viele sind her über sich hinaus gewachsen.“

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