Hohenlimburg. Auch acht Wochen nach der Flut in Hagen stehen noch zahlreiche abgemeldete Autos an den Straßenrändern. Wie es mit denen nun weitergeht.

Fast zwei Monate nach der Flut stehen in vielen Hagener Ortsteilen, aber vor allem in Hohenlimburg, defekte und teilweise auch abgemeldete Fahrzeuge an den Straßenrändern. Ein gutes Beispiel dafür ist die Obernahmer Straße. Eigentlich dürfen Fahrzeuge so nicht im öffentlichen Raum abgestellt werden. Schon allein, weil sie in der Regel nicht über die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung verfügen.

Es muss klar ersichtlich sein, dass ein Auto in einem Flutbereich gestanden hat

Während das Hagener Ordnungsamt außerhalb von Flut-Szenarien solche Fälle eigentlich genauestens auf dem Schirm hat und ahndet, gestaltet sich das aktuell anders. Auf Anfrage erklärt die Stadt Hagen, dass man großes Verständnis für die von der Flut betroffenen Bürger und Halter von Fahrzeugen habe und den Kontroll- und Ahndungsdruck deswegen in diesen Bereichen nicht hoch halte. Allerdings sei auch klar, dass schon deutlich ersichtlich sein müsse, ob ein Fahrzeug in einem Flutgebiet stand und steht oder nicht. Wenn das aber so ist – und bei dem Beispiel der Obernahmer Straße wäre das so – dann werde aktuell eine Kulanz eingeräumt.

Zerstört wurden in Hagen auch Fahrzeuge, die nicht in der Nähe eines Flusses oder eines Baches gestanden haben, sondern auch in Hanglagen, wovon es in Hohenlimburgs Wohnvierteln sehr viele gibt. Die Obernahmer Straße ist nur eines von vielen Beispielen.