Hagen. Wer steigt um aufs Fahrrad? In den Stadtradeln-Wochen gibt es keine Ausreden mehr und zugleich ist der Vergleich mit anderen Gruppen möglich.

Seit 2008 treten deutschlandweit Kommunalpolitikerinnen und -politiker zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern ihrer Kommunen für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Auch in diesem Jahr ist Hagen von Samstag, 28. August, bis Freitag, 17. September, bei der europaweiten Aktion „Stadtradeln“ dabei. In diesem Zeitraum können Mitglieder des Kommunalparlaments, alle Hagenerinnen und Hagener sowie alle Personen, die in Hagen arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen ein Team gründen beziehungsweise einem bestehenden Teambeitreten, um an der Kampagne „Stadtradeln“ des „Klima-Bündnis“, dem größten kommunalen Netzwerk zum Schutz des Weltklimas, teilzunehmen.

Umsteigen und CO2 einsparen

Ziel der Aktion ist, dass die Teilnehmenden im Aktionszeitraum und darüber hinaus so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen und so fleißig CO2 einsparen. Die gesammelten Radkilometer können entweder über einen Online-Radelkalender auf der Internetseite www.stadtradeln.de/hagen oder in der „Stadtradeln“-App aufgezeichnet werden. So ist ein Vergleich zu anderen Kommunen und Teams möglich, was für zusätzliche Motivation sorgt.

Radverkehrsplaner Gregor Hengstermann wirbt für die Stadtradeln-Aktionswochen.
Radverkehrsplaner Gregor Hengstermann wirbt für die Stadtradeln-Aktionswochen. © Stadt Hagen | Maximilan Gerhard

Als besonders beispielhafte Vorbilder sucht Hagen in diesem Jahr sogenannte „Stadtradeln“-Stars, welche demonstrativ drei Wochen lang das Auto stehen lassen und komplett auf das Fahrrad umsteigen. Diese können dann in einem „Stadtradeln“-Blog über ihre Erfahrungen als Alltagsradlerin oder -radler berichten. Weitere Informationen zum Thema „Stadtradeln“-Stars erhalten Interessierte bei Gregor Hengstermann aus dem Bereich Verkehrsplanung der Stadt Hagen unter 207-3159.

Zeichen für mehr Klimaschutz

Oberbürgermeister Erik O. Schulz hofft auf eine rege Teilnahme aller Bürgerinnen und Bürger, Parlamentarierinnen und Parlamentarier sowie aller Interessierten beim „Stadtradeln“, um dadurch aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung zu setzen. Während des Kampagnenzeitraums und auch darüber hinaus bietet Hagen allen Bürgerinnen und Bürgern die Meldeplattform „RADar!“ an. Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkeit, im Internet oder über die „Stadtradeln“-App die Kommunalverwaltung auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen.

Radeln für den guten Zweck

Anmeldung schon möglich

Eine Anmeldung zur Aktion „Stadtradeln“ ist bereits jetzt über die Internetseite www.stadtradeln.de/hagen oder in der „Stadtradeln“-App möglich.Mehr Informationen zur Aktion und Teilnahme erhalten Interessierte bei Gregor Hengstermann aus dem Bereich Verkehrsplanung der Stadt Hagen unter 207-3159 oder auf der bereits genannten Internetseite.

Neben dem Einsatz für ein besseres Klima und sicheres Fahrradfahren möchten die Organisatoren der Kampagne in diesem Jahr ein besonderes Zeichen für den Zusammenhalt in der Volmestadt setzen. Als „Stadtradelnde“ rufen sie dazu auf, zusammenzustehen und den Menschen, die von der Unwetterkatastrophe im Juli betroffen waren und immer noch mit den Folgen zu kämpfen haben, zu helfen. Unter dem bekannten Spendenkonto der Stadt Hagen (IBAN DE66 4505 0001 1000 2890 68) können Interessierte unter dem Verwendungszweck „Hochwasserhilfe Stadtradeln“ den von der Flut getroffenen Menschen beistehen. Zum Ende des Aktionszeitraums werden die unter diesem Verwendungszweck eingegangenen Spenden zusammengezählt und bei einem Abschlusstreffen von einem Vertreter oder einer Vertreterin der Teilnehmenden an die Stadt Hagen überreicht.