Hagen. Eine neue Generation der Fahrplaninformationssysteme sorgt an den Hagener Bushaltestellen für besseren Überblick.

Bereits seit Jahren verrät den Fahrgästen ein Blick auf die elektronischen Fahrplananzeigen, wann genau ein Bus die Haltestelle passieren wird. 69 dieser Anzeiger sind in Hagen mit diesem digitalen Echtzeit-Service im Einsatz. Jetzt stellten Straßenbahn-Vorstand Christoph Köther und Betriebsleiter Werner Flockenhaus eine neue Generation der Fahrplaninformationssysteme vor, von denen in den letzten Monaten bereits ein Großteil im Hagener Stadtgebiet aufgebaut wurde.

Vorlesen auf Knopfdruck

Auch weiterhin können bei den neuen Fahrplaninformationssystemen neben der Echtzeitanzeige auch wichtige Informationen, wie die bestehende Maskenpflicht, über einen Fließtext vermittelt werden. „Optisch haben die neuen Systeme allerdings nichts mehr mit den bisherigen Anzeigetafeln gemeinsam. Sie sind jetzt in die jeweiligen Haltestellenmasten integriert und verfügen über eine sehr nützliche Zusatzfunktion. Am Haltestellenmast befindet sich ein Knopf, mit dessen Hilfe sich Menschen mit eingeschränkter Sehkraft die Inhalte des Displays über Lautsprecher vorlesen lassen können. Außerdem ist der bauliche Installationsaufwand um ein Vielfaches geringer als bei den herkömmlichen Anzeigern. Die neuen Systeme werden über eine Batterie betrieben und benötigen damit keine netzgebundene Energiezufuhr mehr“, erläutert Christoph Köther.

„Wir freuen uns, dass wir mit diesen Neuanschaffungen den Informationsservice für unsere Kunden weiter ausbauen können und damit auch den vielfach geäußerten Wünschen unserer Fahrgäste nach weiteren Anzeigetafeln entsprechen können. Die 54 neuen Informationsanzeiger kosten 359.000 Euro. Rund 90 Prozent dieser Kosten werden durch eine entsprechende Landesförderung abgedeckt“, so Köther.

Bedachte Standort-Auswahl

Straßenbahn-Betriebsleiter Werner Flockenhaus und sein Team wählten die auszustattenden Haltestellen anhand unterschiedlicher Kriterien aus. „Ausschlaggebend waren für uns die jeweiligen Ein- und Aussteigerzahlen, die Taktfrequenz der jeweils dort verkehrenden Linien und ihre regionale Bedeutung“, sagt Flockenhaus. Unter anderem erhielten Haltestellen wie „Allgemeines Krankenhaus“, „Wilhelmsplatz“, „Vollbrinkstraße“, „Elsey Kirche“ und „Westfalenbad“ den neuen Informationsservice.