Hagen. Zum Start der Schule geraten Kinder in Hagen-Dahl in Gefahr. Die Fußwege sind nach der Flutkatastrophe zum Teil nicht passierbar.

Die Verkehrssituation im Flutgebiet im Hagener Süden macht zum Start der Schule Sorgen. So befinden sich die Fußwege entlang der Bundesstraße 54 nach dem Hochwasser immer noch in einem bedauernswerten Zustand. Was zum Teil so weit führt, dass die Kinder die Parkstreifen entlang der Hauptverbindungsachse in den Hagener Süden nutzen müssen.

Verschärft wird diese Situation noch einmal dadurch, dass die alte Fußgängerbrücke über die Volme derzeit gesperrt ist und die Bushaltestellen, die die Kinder morgens erreichen müssen, wiederum aus dem Ortskern heraus verlegt werden mussten. „Dieses Problem müssen wir schnell angehen“, formulierte Bezirksbürgermeister Michael Dahme (SPD) in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Eilpe/Dahl. Und Peter Neuhaus, selbst Dahler, der direkt an der nun gesperrten Querung wohnt, sprang ihm zur Seite.

Provisorische Fußgängerampel wird geprüft

Kinder, die sich nun über die Ribbertstraße aus den Wohngebieten oberhalb in Richtung Tal auf den Weg machen, müssen nun die Straße an einer Stelle queren, an der sie ohnehin aufgrund einer Baustelle nur einspurig befahren werden kann und der Verkehr durch eine Baustellenampel geregelt ist. Die Gefahr: Autofahrer, die hier Grün haben, achten nicht auf querende Fußgänger.

„Es ist ein Wunsch vieler Dahler Bürger, dass an dieser Stelle zumindest geprüft wird, ob eine provisorische Fußgängerampel zusätzlich Sicherheit bringen kann“, so Neuhaus. Eine Anregung, die die Verwaltung nun prüfen will. Wenngleich absehbar ist, dass zumindest die Arbeiten an der Fahrbahndecke in nicht allzu ferner Zeit abgeschlossen sein könnten und die Umwege sich nur geringfügig von den ursprünglichen Verbindungen überschreiten. „Wir sind aber dabei zu prüfen, ob man die Höchstgeschwindigkeit im Ortskern reduzieren kann“, so Thomas Lichtenberg, Leiter des Ordnungsamts.