Hagen. In einem der Wagen stellt die Polizei Drogen und eine Schreckschusspistole sicher. Ein 28-Jähriger schwebt weiter in Lebensgefahr.

„Dass die Beteiligten noch leben, ist letztlich Glück“, sagt Peter Bandermann, Sprecher der Polizei Dortmund. Sechs Menschen sind am Wochenende bei einem Unfall nach einem mutmaßlichen illegalen Autorennen auf der A 46 verletzt worden - fünf davon schwer. Einer der Verletzten schwebt nach Angaben der Polizei weiterhin in Lebensgefahr.

Lebensgefährlich und waghalsig

Auf ein illegales Rennen lässt neben Zeugenaussagen auch die Geschwindigkeit der Fahrzeuge schließen, bei denen der Tachostand nach ersten Erkenntnissen eher jenseits der 200er-Grenze lag. Gegen 4 Uhr verlor ein VW-GTI-Fahrer am Kreuz Hagen die Kontrolle über sein Auto und krachte ungebremst in die Leitplanke. Das voll besetzte Fahrzeug, in dem ein 16-, ein 21-, ein 24- und zwei 28-Jährige aus Iserlohn saßen, flog mehrere Meter über die Fahrspuren und die Mittelleitplanke auf die Gegenfahrbahn.

Durch den Aufprall wurde der Motorblock aus dem Fahrzeug katapultiert. „Dieser Unfall zeigt deutlich, welche Kräfte dort wirken. Solche Rennen sind lebensgefährlich und völlig waghalsig. Dabei können auch Unschuldige verletzt werden“, will Peter Bandermann noch einmal betonen.

Der 27-jährige Audi-Fahrer aus Recklinghausen flüchtete zunächst vom Unfallort, kehrte aber wenig später zurück. Der Fahrer wurde festgenommen. In dem Golf stellte die Polizei eine geladene Schreckschusspistole, ein Messer und Betäubungsmittel sicher. Die Autos wurden sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.