Breckerfeld. Das Breckerfelder Fachgeschäft hat jetzt in der Frankfurter Straße neu eröffnet. Ein Blick auf die Pandemie, die Neueröffnung und schöne Momente.

Mit Hingabe und voller Begeisterung redet Michael Drescher über sein Thema: Wein. „Wein ist eine Lebenseinstellung“, sagt er. Und das diese Aussage auf Drescher selbst zutrifft, merkt man, wenn er über Wein spricht und erzählt, wo seine Weine herkommen und welche Besonderheiten sie haben. Seit 1999 führt er bereits seinen Weinfachhandel „Wein und Fein“ in Breckerfeld.

Der eigentlich aus Hagen kommende Drescher fühlt sich mittlerweile auch als halber Breckerfelder: „Mich kennen alle hier im Ort“, sagt er selbst. Mit seinem Geschäft ist er nun in die Frankfurter Straße umgezogen und hat erst kürzlich seine Neueröffnung gefeiert. „Meine Kunden haben darauf gewartet, mit mir einen schönen Wein zu trinken“, sagt Drescher.

Dreschers neuer Laden ist gemütlich eingerichtet und bietet ein schönes Ambiente. Im Schaufenster stehen Präsentkörbe, Wein und es liegen Weintraubenblätter aus. Dieses Flair findet sich auch in dem Verkaufsraum, in dem ein großes Weinfass in der Mitte des Raumes steht, das zum Tisch umfunktioniert wurde. Die Regale stehen voller Weine aus Deutschland, Frankreich, Italien und Portugal. Die Einrichtung erinnert an bekannte Weinregionen.

Weinproben laufen wieder an

Neben Wein verkauft Drescher auch Feinkost und Utensilien wie Weinthermometer und Karaffen. Nach bereits zwei Geschäftsstandorten in der Neue Straße glaubt Drescher, dass er nun ein letztes Mal umgezogen sei. „Im letzten Jahr war ich übergangsweise in einem anderen Geschäft untergebracht, aus meinem vorherigen Standort musste ich raus.“ Jetzt ist er glücklich, neue Räume für sein Geschäft gefunden zu haben: „Ich kenne hier meine Vermieter und die wollten mich unbedingt hier in das Geschäft holen, sie sind schon seit langem meine Stammkunden“.

Die Pandemie hat Drescher hart getroffen. Einen großen Teil seines Umsatzes mache er mit Weinproben und auf unterschiedliche Festen in Breckerfeld. Während der Pandemie durften keine Weinverkostungen stattfinden und auch den Bauernmarkt oder eine Kirmes gab es nicht. Drescher sagt: „Mein Weingeschäft ist zwar ein Teil des Lebensmitteleinzelhandels, aber es war trotzdem vielen nicht bewusst, dass mein Laden geöffnet hat.“

Weinproben darf Drescher nun wieder veranstalten und während der Kirmes durfte er auch dort Wein ausschenken. Für die Zukunft wünscht sich der gebürtig aus Eilperfeld kommende Drescher, dass die Pandemie bald endet und er dann „wieder richtig loslegen kann“.