Hagen. Goslar spendet: Hygieneartikel, Kleidung, Spielzeug sowie Lebensmittel haben Menschen aus dem Harz für Opfer der Flut in Hagen gesammelt.

Ein 40-Tonnen-Laster aus Goslar ist am Donnerstagmorgen am Briefzentrum der Post in der Buschmühlenstraße eingetroffen.

Der Transporter war vor Sonnenaufgang im Harz gestartet – voll beladen mit 33 Paletten, in denen sich Spendenartikel für die Betroffenen der Flutkatastrophe in Hagen befinden. Hygieneartikel, Kleidung, Spielzeug sowie unverderbliche Lebensmittel sollen den Hagenern möglichst bald zukommen.

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Erwachsene und Kinder aus Goslar helfen Hagen

Dem Transport ist eine unglaubliche Spendenaktion vorausgegangen. „Wir haben die Fernsehbilder aus Hagen gesehen, wir haben am Wochenende mit unseren Kindern beschlossen, auf Facebook einen Spendenaufruf an alle Bewohner von Goslar zu starten. Am Montagabend war der Lkw schon voll“, sagt Tobias Köhler, Geschäftsführer der Firma Köhler Spedition & Logistik.

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Die Menschen aus der Stadt am Fuße des Harzes hatten Kisten beschriftet und am Logistikzentrum abgegeben. „Die Suche nach einem Abstellplatz aber war extrem schwierig, da haben wir einen weiteren Aufruf gestartet, den hat die Deutsche Post gehört“, berichtet Köhler.

DHL organisiert Verteilung der Spenden

Aufgrund der schwierigen Parksituation hatte sich die Deutsche Post bereit erklärt, einen Stellplatz sowie Hilfskräfte bereitzustellen, die die Spenden nun ausladen und vorsortieren. „Natürlich helfen wir, wo wir können. Dazu gehört auch die Organisation und das weitere Verteilen der Waren, damit diese so schnell wie es geht bei den Menschen ankommen“, sagt Anja Arteld, Deutsche Post DHL.

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Als nächstes will Arteld Kontakt mit der Stadt Hagen aufnehmen, um die Logistik zu planen. Zudem trifft am Samstag ein weiterer Lastwagen am Briefzentrum ein. Dieser wird ebenfalls mit Lebensmitteln und Sachspenden beladen sein.

Einem internen Aufruf der Deutschen Post an alle Mitarbeiter, für Betroffene der Flutkatastrophe in Hagen zu spenden, sind in den vergangenen Tagen hunderte DHL-Mitarbeiter gefolgt.